MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigenden Inflationserwartungen in den USA sorgen für eine zunehmende Verunsicherung unter den Verbrauchern. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Konsumentenstimmung und die wirtschaftlichen Aussichten zu Beginn des Jahres.
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Die jüngsten Berichte über die Konsumentenstimmung in den USA zeigen eine deutliche Verschlechterung, die auf die steigenden Inflationserwartungen zurückzuführen ist. Laut dem Michigan Consumer Sentiment Index sind die Erwartungen für die Inflation im kommenden Jahr auf 3,3 % gestiegen, was den höchsten Stand seit Mai darstellt. Diese Entwicklung hat die Konsumentenstimmung erheblich belastet, da die Verbraucher zunehmend besorgt über die steigenden Preise sind.
Die US-Notenbank beobachtet diese Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit, da die Inflationserwartungen sowohl die Preise als auch die Löhne unter Druck setzen können. Der Index sank leicht auf 73,2 Punkte, während Ökonomen mit einem stabilen Wert von 74,0 Punkten gerechnet hatten. Diese Abweichung zeigt, dass die Verbraucher zunehmend nervöser werden, was sich negativ auf die wirtschaftlichen Aussichten auswirkt.
Ein wesentlicher Treiber der gestiegenen Inflationserwartungen sind die Tarifvorschläge, die von fast einem Drittel der Umfrageteilnehmer genannt wurden. Der designierte Präsident Donald Trump hat Tarife zu einem zentralen Teil seiner wirtschaftlichen Agenda gemacht, was die Preise weiter in die Höhe treiben könnte. Diese Maßnahmen könnten die Inflation zusätzlich anheizen und die Konsumentenstimmung weiter belasten.
Ein weiterer Faktor, der die Inflationserwartungen beeinflusst, sind vorgezogene Käufe von Konsumenten, die versuchen, Preiserhöhungen zu vermeiden. Diese Kaufvorgänge können die Nachfrage erhöhen und damit die Inflation weiter anfachen. Die Ökonomen von Wells Fargo weisen darauf hin, dass diese Entwicklung nicht förderlich für die Bemühungen zur Eindämmung der Inflation ist.
Obwohl die Inflation von ihrem Höchststand von 9,1 % im Jahr 2022 auf 2,7 % im November gesunken ist, bleibt sie dennoch über dem 2%-Ziel der Federal Reserve. Die langfristigen Inflationserwartungen der Konsumenten haben den höchsten Stand seit 2008 erreicht, was die Besorgnis über die wirtschaftliche Stabilität weiter verstärkt.
Die steigenden Inflationserwartungen betreffen insbesondere einkommensschwächere Konsumenten und Unabhängige, wie Joanne Hsu von den University of Michigan Surveys of Consumers feststellt. Diese Gruppen sind besonders anfällig für Preissteigerungen, was die wirtschaftliche Unsicherheit weiter verstärkt.
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