NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ereignisse rund um die UnitedHealth Group haben eine intensive Debatte über die Praktiken der Krankenversicherer in den USA ausgelöst. Der Mord an Brian Thompson, dem CEO von UnitedHealthcare, hat nicht nur die Aufmerksamkeit auf die Unternehmensführung gelenkt, sondern auch auf die umstrittenen Methoden, mit denen Versicherungsansprüche abgelehnt werden.
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Die UnitedHealth Group, der größte Krankenversicherer der USA, steht derzeit im Zentrum einer massiven Kontroverse. Der tragische Mord an Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, hat eine breite Diskussion über die Praktiken der Krankenversicherungsbranche entfacht. Der mutmaßliche Täter, Luigi Mangione, hinterließ am Tatort Patronenhülsen mit den Worten „ablehnen“, „verteidigen“ und „absetzen“, was auf die oft kritisierten Strategien von Versicherungen hinweist, Leistungsansprüche abzuwehren.
Diese Ereignisse haben nicht nur in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt, sondern auch die öffentliche Empörung über die Praxis der Leistungsablehnung bei schwer kranken Patienten verstärkt. Mangione fand sogar Unterstützer, die seinen Unmut über die Gesundheitsbranche teilen, was bei Versicherern Besorgnis auslöst.
In Reaktion auf die Vorfälle haben UnitedHealthcare und andere Versicherer die Biografien ihrer Führungskräfte von ihren Webseiten entfernt. Auch Blue Cross Blue Shield hat eine geplante Richtlinie, die die Versicherungsdeckung bei Anästhesieeinsätzen einschränken sollte, vorerst auf Eis gelegt.
Die wachsende Unzufriedenheit mit den Praktiken der Gesundheitsindustrie belastet auch die UnitedHealth Group. Aktionäre fordern vom Unternehmensvorstand eine Bewertung der wirtschaftlichen Risiken ihrer Geschäftspraktiken, die den Zugang zu medizinischer Versorgung einschränken oder verzögern könnten. Sie möchten analysieren, inwiefern autorisierte Anforderungen oder Ablehnungen von Leistungen zu Verzögerungen oder Verzicht auf Behandlungen führen und ernsthafte Konsequenzen für Patienten haben können.
Im Aktionärsvorschlag wird die Besorgnis geäußert, dass solche Praktiken den Wert von Portfolios beeinträchtigen könnten. Es wird kritisiert, dass kurzfristige Umsatzsteigerungen durch solche Taktiken den Markenruf gefährden sowie die Verschuldung der Verbraucher erhöhen und damit Ressourcen der Regierung belasten könnten.
Obwohl die UnitedHealth Group in ihrem Q3-Bericht für 2024 gestiegene Profite von 100,8 Milliarden Dollar verzeichnete, werfen die hohen Einnahmen angesichts der Praktiken des Unternehmens viele Fragen auf. Eine Umfrage zeigt, dass 43 % der versicherten Amerikaner besorgt sind, zukünftige Leistungen könnten verweigert werden. Zudem haben viele Schwierigkeiten, ihre Versicherungsleistungen zu verstehen oder vorherzusagen, welche Kosten für Medikamente anfallen.
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