TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die japanische Stahlindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Nachfrage in den Schlüsselbranchen Fertigung und Bauwesen schwächelt. Gleichzeitig nehmen die Stahlimporte aus China zu, was die heimischen Produzenten unter Druck setzt.
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Die japanische Stahlindustrie, weltweit die drittgrößte, sieht sich mit einem prognostizierten Rückgang der Rohstahlproduktion um 2,4 % im Jahr 2025 konfrontiert. Diese Entwicklung ist vor allem auf die schleppende Nachfrage aus den Sektoren Fertigung und Bauwirtschaft zurückzuführen. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) hat bekannt gegeben, dass die Gesamtproduktion im Geschäftsjahr, das am 31. März endet, auf 83,72 Millionen Tonnen sinken könnte. Dies würde einen Rückgang um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr bedeuten und das niedrigste Niveau seit dem pandemiebedingt schwachen Jahr 2020 markieren.
Manabu Nabeshima, Direktor der Metallindustrie-Abteilung des METI, betonte, dass die Nachfrage aus der Automobilindustrie und dem Bauwesen weiterhin schwach bleiben werde. Für das erste Quartal 2025 wird ein Rückgang der Rohstahlproduktion auf geschätzte 20,93 Millionen Tonnen erwartet, verglichen mit 21,45 Millionen Tonnen im Vorjahr. Auch die Nachfrage nach Stahlprodukten, einschließlich Exporten, wird voraussichtlich um 0,5 % auf 19,09 Millionen Tonnen sinken.
Die Japan Iron and Steel Federation prognostiziert jedoch einen leichten Anstieg der Rohstahlproduktion im Geschäftsjahr 2025 im Vergleich zum aktuellen Jahr. Dennoch fordert der Vorsitzende der Föderation, Tadashi Imai, von der Regierung dringende Handelsmaßnahmen, um die heimischen Lieferketten angesichts steigender Stahlimporte aus China zu schützen. Nabeshima äußerte, dass Chinas Stahlexporte erheblich zugenommen haben, was Japans Importe beeinflusst.
Japanische Stahlhersteller sind besorgt über die wachsenden Stahlexporte Chinas. Analysten gehen davon aus, dass chinesische Stahlhersteller auch 2025 hohe Exportmengen aufrechterhalten werden, um die Überkapazität zu bewältigen und die schwache Binnennachfrage auszugleichen. Dies könnte die bestehenden Handelskonflikte weiter verschärfen.
Die japanische Regierung steht vor der Herausforderung, Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl den internationalen Handelsregeln entsprechen als auch die heimische Industrie schützen. Eine rasche Reaktion im Einklang mit den WTO-Handelsregeln wird angestrebt, um die Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Stahlindustrie zu sichern.
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