LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Nachtclub-Szene steht vor einer neuen Herausforderung: Steuererhöhungen, die ab April 2025 in Kraft treten sollen, könnten zu einer weiteren Welle von Schließungen führen. Bereits während der Pandemie mussten viele Clubs ihre Türen schließen, und die Branche kämpft weiterhin mit den wirtschaftlichen Folgen.
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Die britische Nachtclub-Szene sieht sich mit einer drohenden Krise konfrontiert, da Steuererhöhungen im April 2025 die ohnehin angeschlagene Branche weiter belasten könnten. Bereits während der Covid-19-Pandemie mussten viele Clubs schließen, und die wirtschaftlichen Folgen sind noch immer spürbar. Die Night Time Industries Association (NTIA) warnt vor den möglichen Auswirkungen dieser neuen steuerlichen Maßnahmen.
Seit März 2020 haben 405 Nachtclubs im Vereinigten Königreich aufgrund der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen geschlossen. Trotz einer Verlangsamung der Schließungen im Jahr 2024 bleibt die Situation angespannt. Ende 2024 zählte das Vereinigte Königreich noch 835 Nachtclubs, ein Rückgang um 13 allein in diesem Jahr. Die bevorstehenden Steuererhöhungen könnten diesen Trend weiter verschärfen.
Die NTIA, die die Interessen der Nachtclubs und Livemusik-Lokalitäten vertritt, äußert sich besorgt über die bevorstehenden wirtschaftlichen Belastungen. Der Branchendirektor, Michael Kill, betont, dass die Unsicherheit, die der Branche im Jahr 2025 bevorsteht, noch besorgniserregender sei als die Zeiten während der Pandemie. Die neuen Maßnahmen aus dem Herbst-Budget 2024 der Labour-Partei sind der Grund für diese Sorgen.
Die geplanten Erhöhungen der Arbeitgeber-Nationalversicherungsbeiträge von 13,8% auf 15% sollen 25 Milliarden Pfund für den Fiskus einbringen. Diese Änderungen werden durch reduzierte Ermäßigungen bei Geschäftsraten und höhere Mindestlöhne ergänzt. Diese Maßnahmen könnten die finanzielle Belastung für Nachtclubs erheblich erhöhen und zu weiteren Schließungen führen.
Besonders betroffen sind die walisische und die Yorkshire-Spielbranche, die seit 2020 über 40% ihrer Veranstaltungsorte verloren haben. In Schottland ist ein Rückgang von 30% zu verzeichnen, während London mit einem Rückgang von weniger als 20% vergleichsweise wenig betroffen blieb. Diese regionalen Unterschiede zeigen, wie unterschiedlich die Auswirkungen der Pandemie und der wirtschaftlichen Herausforderungen auf die Nachtclub-Szene im Vereinigten Königreich waren.
Einige Unternehmen konnten den Belastungen durch innovative Konzepte wie nüchterne Raves und multifunktionale Nutzung von Gebäuden standhalten. Doch die Ängste vor den kommenden Steuererhöhungen halten an. Die Branche steht vor der Herausforderung, sich an die neuen wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen und gleichzeitig ihre Attraktivität für das Publikum zu bewahren.
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