MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Verkauf von FTX EU an das Unternehmen Backpack sorgt für Spannungen zwischen dem Insolvenzverwalter der zusammengebrochenen Kryptowährungsbörse FTX und den neuen Eigentümern. Der Insolvenzverwalter hat den Verkauf angefochten, da Backpack keine Genehmigung zur Rückzahlung an FTX-Kunden besitzt.
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Der jüngst angekündigte Verkauf von FTX EU an das Unternehmen Backpack hat zu einem Konflikt geführt, da der Insolvenzverwalter von FTX den Verkauf angefochten hat. Backpack, ein Unternehmen, das von ehemaligen Mitarbeitern von FTX und Alameda gegründet wurde, plant, die Gläubiger von FTX EU zurückzuzahlen und einen regulierten Krypto-Derivateservice aufzubauen. Diese Pläne stehen jedoch im Widerspruch zu den rechtlichen Vorgaben des Insolvenzverfahrens.
FTX betont, dass Backpack keine Verbindung zu dem von einem US-amerikanischen Insolvenzgericht genehmigten Prozess hat, der die Rückzahlung von Geldern an FTX-Kunden und Gläubiger regelt. Die Ankündigung des Verkaufs durch Backpack sei ohne Wissen oder Beteiligung von FTX erfolgt, was zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen führen könnte.
Im März 2024 hatte das Konkursgericht den Verkauf von FTX EU an Patrick Gruhn und Robin Matzke genehmigt, die Mitbegründer von Digital Assets sind. Digital Assets war 2021 von Sam Bankman-Fried erworben worden. Diese Genehmigung steht im Mittelpunkt der aktuellen Auseinandersetzung, da Backpack behauptet, der Erwerb sei bereits offiziell dokumentiert und von der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde CySec genehmigt worden.
Backpack plant, nach Abschluss der Übertragung mit der Rückzahlung von Kundengeldern an die ehemaligen FTX EU-Kunden zu beginnen. Dabei soll FTX EU in Backpack EU umbenannt werden, wobei Backpack EU allein für die Rückzahlungen verantwortlich sein wird. Diese Pläne stehen jedoch im Widerspruch zu den rechtlichen Vorgaben des Insolvenzverfahrens, was zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen führen könnte.
Patrick Gruhn, ehemaliger Chef von FTX EU, erläuterte, dass er im Mai des Vorjahres ein Kontrollwechselverfahren eingeleitet habe, welches für die Übertragung der Anteile an der regulierten Investmentfirma notwendig sei. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Übertragung im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben erfolgt.
Die Auseinandersetzung um den Verkauf von FTX EU an Backpack zeigt die Komplexität und die rechtlichen Herausforderungen, die mit der Abwicklung von insolventen Kryptowährungsbörsen verbunden sind. Die rechtlichen Auseinandersetzungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Rückzahlung von Geldern an FTX-Kunden und Gläubiger haben und die Zukunft von Backpack EU beeinflussen.
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