BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Exportwirtschaft zeigt im November Anzeichen einer Erholung, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Trotz eines Anstiegs der Exporte um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, bleibt die gesamtwirtschaftliche Lage angespannt.
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Die deutschen Exporteure konnten im November einen bemerkenswerten Aufschwung verzeichnen, was auf eine leichte Erholung der Wirtschaft hindeutet. Laut aktuellen Berichten stiegen die Ausfuhren um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichten ein Volumen von über 127 Milliarden Euro. Dies stellt das stärkste Wachstum seit Jahresbeginn dar. Gleichzeitig gingen die Importe um 3,3 Prozent zurück, was auf eine Verringerung der inländischen Nachfrage hindeuten könnte.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Exporte in die Vereinigten Staaten, die nach einem schwachen Oktober um 14,5 Prozent auf 14 Milliarden Euro zulegten. Diese Entwicklung könnte die Handelspolitik der USA unter Druck setzen, insbesondere angesichts der Ankündigungen von Donald Trump, das Handelsdefizit zu reduzieren und hohe Zölle auf europäische Importe zu erheben.
Auch die Exporte nach Großbritannien verzeichneten einen Zuwachs von 8,6 Prozent, während die Ausfuhren in die Europäische Union um 1,7 Prozent und nach China um 4,2 Prozent zurückgingen. Trotz dieser positiven Zahlen bleibt der deutsche Außenhandelsüberschuss mit 19,7 Milliarden Euro hoch, was die gesamtwirtschaftliche Anspannung nicht mindert.
Die Industrieproduktion überraschte ebenfalls mit einem unerwartet starken Wachstum im November. Besonders die Energieproduktion und der Bereich des sonstigen Fahrzeugbaus, zu dem unter anderem Flugzeuge und Militärfahrzeuge gehören, verzeichneten deutliche Zuwächse. Dennoch bleibt der langfristige Trend kritisch, da die Industrieproduktion seit 2018 um fast 20 Prozent zurückgegangen ist.
Carsten Brzeski von der Bank ING äußerte sich erleichtert über die jüngsten Zahlen, wies jedoch darauf hin, dass die Erholung zu spät kommt, um ein weiteres Quartal ohne Wachstum zu verhindern. Die Exporterwartungen der Unternehmen trübten sich im Dezember ein, insbesondere die Metallindustrie spürt den Druck.
Für das Gesamtjahr 2023 verzeichneten die Exporte bisher ein Minus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz der jüngsten Erholung liegen die Exporte immer noch 3,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist.
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