BONN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi sind ohne Einigung in die erste Runde gegangen. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Forderung nach einer Lohnerhöhung von sieben Prozent für die rund 170.000 Beschäftigten des Unternehmens.
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Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi sind in eine entscheidende Phase eingetreten. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage für die rund 170.000 Mitarbeitenden, die von Zustellerinnen und Zustellern bis hin zu Paketzustellerinnen und -zustellern reichen. Diese Forderungen kommen in einer Zeit, in der die Lebenshaltungs- und Lebensmittelkosten stark gestiegen sind, was die Gewerkschaft als Hauptargument für die Lohnanpassungen anführt.
Andrea Kocsis, die Verhandlungsführerin von Verdi, betonte die Notwendigkeit der Lohnerhöhungen, um den Beschäftigten ein angemessenes Einkommen zu sichern. Viele der Mitarbeitenden verdienen unter dem Medianeinkommen in Deutschland, was die Dringlichkeit der Forderungen unterstreicht. Trotz dieser Argumente blieb eine Einigung in der ersten Verhandlungsrunde aus, und ein weiteres Treffen ist für den 23. und 24. Januar geplant.
Die Deutsche Post sieht die Forderungen von Verdi kritisch und argumentiert, dass sie die aktuelle Unternehmenslage nicht ausreichend berücksichtigen. Das Unternehmen steht vor Herausforderungen wie hohen Investitionen, einem Rückgang der Briefmengen und eingeschränkten Möglichkeiten zur Preisanpassung durch die Netzagentur. Dennoch betonte die Post, dass die Gehälter seit dem letzten Tarifabschluss um durchschnittlich 11,5 Prozent gestiegen sind und dass sie konstruktiv in die weiteren Verhandlungen gehen möchte.
Ein weiterer Aspekt der Verhandlungen ist die körperliche Belastung der Mitarbeitenden. Verdi hebt hervor, dass 90 Prozent der Angestellten durch das Heben schwerer Pakete und Arbeiten unter extremen Wetterbedingungen stark beansprucht sind. Zusätzliche Urlaubstage werden als notwendig erachtet, um die Gesundheit der Belegschaft zu schützen und den hohen Krankenstand zu senken.
Parallel zu den Tarifverhandlungen hat die Deutsche Post zum Jahreswechsel das Briefporto erhöht. Der Standardbrief kostet nun 95 Cent statt vorher 85 Cent, was auch bei anderen Sendungsformen zu einer Verteuerung geführt hat. Diese Maßnahme zeigt die Bemühungen des Unternehmens, die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, während es gleichzeitig in den Verhandlungen mit Verdi steht.
Die kommenden Verhandlungsrunden werden entscheidend sein, um einen Kompromiss zu finden, der sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch den wirtschaftlichen Anforderungen der Deutschen Post gerecht wird. Die Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und die finanzielle Stabilität des Unternehmens haben.
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