BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Automobilindustrie steht vor einer großen Herausforderung: Die strengen CO2-Emissionsziele der Europäischen Union für das Jahr 2025 erfordern innovative Strategien und Kooperationen. Um die drohenden Strafzahlungen zu vermeiden, formieren sich Autobauer zu strategischen Allianzen.
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Die europäische Automobilbranche sieht sich mit den ambitionierten CO2-Emissionszielen der EU für 2025 konfrontiert. Diese Ziele verlangen eine Reduzierung der Emissionen um 15 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021. Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen mindestens 20 Prozent der verkauften Fahrzeuge vollelektrisch sein. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung dar, insbesondere angesichts eines stagnierenden Marktes für Elektrofahrzeuge in Europa, der derzeit bei weniger als 14 Prozent liegt.
Um den drohenden Strafzahlungen von 95 Euro pro überschüssigem Gramm CO2 pro Fahrzeug zu entgehen, suchen europäische Autobauer nach strategischen Partnerschaften. Stellantis, Toyota, Ford, Subaru und Mazda haben sich entschieden, mit dem Elektro-Pionier Tesla zusammenzuarbeiten. Mercedes-Benz hingegen kooperiert mit Volvo und dessen Elektromarke Polestar. Diese Allianzen sollen helfen, die erforderlichen Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge zu erreichen.
Die Bildung solcher Unternehmenspools zeigt, dass die Hersteller sich absichern wollen, falls die Verkäufe von Elektrofahrzeugen nicht wie erhofft steigen. Matthias Schmidt, ein Branchenanalyst, weist darauf hin, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass die Autobauer Schwierigkeiten haben könnten, ihre Ziele zu erreichen. Ein vollelektrisches Fahrzeug kann die Emissionen von drei bis vier konventionellen Fahrzeugen neutralisieren, was die Logik hinter den Zusammenschlüssen verdeutlicht.
Hersteller von größeren Fahrzeugmodellen, wie Mercedes und BMW, stehen vor größeren Herausforderungen aufgrund höherer individueller CO2-Grenzwerte. Tesla könnte von den Allianzen finanziell profitieren, während strauchelnde Hersteller Unterstützung finden. Vorangegangene Zusammenschlüsse führten zu einigen verfehlten Zielen und Strafen in Höhe von über 500 Millionen Euro, betroffen waren unter anderem Volkswagen, Suzuki und Jaguar Land Rover.
Ein Dokument der Europäischen Kommission beschreibt Tesla als Verwalter eines “offenen Pools” mit Mitgliedern wie Stellantis, Toyota, Ford, Mazda und Subaru. Der Tesla-Pool ist bis zum 5. Februar für weitere Angebote offen. Diese strategischen Allianzen könnten entscheidend sein, um die ambitionierten Emissionsziele zu erreichen und die finanzielle Belastung durch mögliche Strafzahlungen zu minimieren.
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