TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt weltweit zu, und eine neue Variante der EAGERBEE-Malware zielt nun auf Internetdienstanbieter und Regierungsstellen im Nahen Osten ab.



Die jüngsten Entwicklungen in der Welt der Cyberbedrohungen zeigen, dass Internetdienstanbieter (ISPs) und Regierungsstellen im Nahen Osten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Eine aktualisierte Variante des EAGERBEE-Malware-Frameworks, auch bekannt als Thumtais, hat es auf diese Organisationen abgesehen. Diese neue Variante ist mit verschiedenen Komponenten ausgestattet, die es dem Backdoor ermöglichen, zusätzliche Nutzlasten zu installieren, Dateisysteme zu durchsuchen und Befehlsshells auszuführen, was eine erhebliche Weiterentwicklung darstellt.

Die russische Cybersicherheitsfirma Kaspersky hat die Bedrohung mit mittlerer Zuversicht einer Gruppe namens CoughingDown zugeordnet. EAGERBEE wurde erstmals von Elastic Security Labs dokumentiert und einem staatlich geförderten, auf Spionage ausgerichteten Eindringungsset namens REF5961 zugeschrieben. Diese technisch einfache Backdoor verfügt über Vorwärts- und Rückwärts-Kommando-und-Kontroll-Fähigkeiten sowie SSL-Verschlüsselung, um grundlegende Systemabfragen durchzuführen und nachfolgende ausführbare Dateien für die Post-Exploitation zu liefern.

In jüngster Zeit wurde eine Variante der Malware in Angriffen einer chinesischen, staatlich ausgerichteten Bedrohungsgruppe beobachtet, die als Cluster Alpha verfolgt wird. Diese Operation, die unter dem Codenamen Crimson Palace läuft, zielt darauf ab, sensible militärische und politische Geheimnisse von einer hochrangigen Regierungsorganisation in Südostasien zu stehlen. Cluster Alpha überschneidet sich laut Sophos mit Bedrohungsgruppen wie BackdoorDiplomacy, REF5961, Worok und TA428.

BackdoorDiplomacy zeigt taktische Ähnlichkeiten mit einer weiteren chinesischsprachigen Gruppe namens CloudComputating, die einem Multi-Plugin-Malware-Framework namens QSC zugeschrieben wird. Dieses Framework zielt auf die Telekommunikationsindustrie in Südasien ab. QSC ist ein modulares Framework, bei dem nur der initiale Loader auf der Festplatte verbleibt, während die Kern- und Netzwerkmodule immer im Speicher sind. Diese Architektur ermöglicht es Angreifern, je nach Ziel die passenden Plugins in den Speicher zu laden.

In den neuesten Angriffen mit EAGERBEE wird eine Injector-DLL verwendet, um das Backdoor-Modul zu starten, das dann Systeminformationen sammelt und die Details an einen entfernten Server exfiltriert. Der Server antwortet mit einem Plugin-Orchestrator, der neben der Übermittlung systembezogener Informationen auch Details über laufende Prozesse sammelt und auf weitere Anweisungen wartet. Die genaue Eintrittsstelle dieser Angriffe ist derzeit noch unbekannt.

Kaspersky beobachtete auch, dass EAGERBEE in mehreren Organisationen in Ostasien eingesetzt wurde, wobei zwei von ihnen durch die ProxyLogon-Schwachstelle (CVE-2021-26855) kompromittiert wurden. Diese Schwachstelle wurde genutzt, um Web-Shells abzulegen, die dann zur Ausführung von Befehlen auf den Servern verwendet wurden, was letztendlich zur Bereitstellung der Backdoor führte.

EAGERBEE ist ein Malware-Framework, das hauptsächlich im Speicher arbeitet. Diese speicherresidente Architektur verbessert seine Tarnfähigkeiten und hilft ihm, der Erkennung durch traditionelle Endpunktsicherheitslösungen zu entgehen. Darüber hinaus verschleiert EAGERBEE seine Befehlsshell-Aktivitäten, indem es bösartigen Code in legitime Prozesse injiziert. Diese Taktiken ermöglichen es der Malware, sich nahtlos in normale Systemoperationen zu integrieren, was ihre Identifizierung und Analyse erheblich erschwert.

EAGERBEE-Malware: Neue Bedrohung für Regierungen und ISPs im Nahen Osten
EAGERBEE-Malware: Neue Bedrohung für Regierungen und ISPs im Nahen Osten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "EAGERBEE-Malware: Neue Bedrohung für Regierungen und ISPs im Nahen Osten".
Stichwörter Akira-Hacker Android Malware Audiobeispiele Backdoor Cyberangriff Cybersecurity It Sicherheit Naher Osten Netzwerksicherheit Westliche Regierungen
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Bitcoin
Startups
AI Devs
Briefing

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "EAGERBEE-Malware: Neue Bedrohung für Regierungen und ISPs im Nahen Osten" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert



Es werden alle Kommentare moderiert!

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

Du willst nichts verpassen?

Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "EAGERBEE-Malware: Neue Bedrohung für Regierungen und ISPs im Nahen Osten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

221 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®