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WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat drei schwerwiegende Sicherheitslücken in den Systemen von Mitel und Oracle identifiziert, die aktiv ausgenutzt werden. Diese Schwachstellen könnten erhebliche Risiken für Unternehmen darstellen, die diese Technologien verwenden.



Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat kürzlich drei kritische Sicherheitslücken in den Systemen von Mitel MiCollab und Oracle WebLogic Server in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen. Diese Entscheidung basiert auf Beweisen für eine aktive Ausnutzung dieser Schwachstellen, die erhebliche Risiken für Unternehmen darstellen könnten, die diese Technologien verwenden.

Zu den identifizierten Schwachstellen gehören CVE-2024-41713, eine Pfad-Traversal-Schwachstelle in Mitel MiCollab mit einem CVSS-Score von 9,1, die einem Angreifer unautorisierte und nicht authentifizierte Zugriffe ermöglichen könnte. Eine weitere Schwachstelle, CVE-2024-55550, ebenfalls in Mitel MiCollab, weist einen CVSS-Score von 4,4 auf und könnte einem authentifizierten Angreifer mit administrativen Rechten das Lesen lokaler Dateien aufgrund unzureichender Eingabesanität ermöglichen.

Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass CVE-2024-41713 mit CVE-2024-55550 kombiniert werden kann, um einem nicht authentifizierten, entfernten Angreifer das Lesen beliebiger Dateien auf dem Server zu ermöglichen. Diese Schwachstellen wurden von WatchTowr Labs entdeckt, die im Rahmen ihrer Bemühungen, einen weiteren kritischen Fehler in Mitel MiCollab zu replizieren, auf diese Probleme stießen.

Darüber hinaus betrifft die Schwachstelle CVE-2020-2883 den Oracle WebLogic Server und hat einen CVSS-Score von 9,8. Diese Schwachstelle könnte von einem nicht authentifizierten Angreifer mit Netzwerkzugriff über IIOP oder T3 ausgenutzt werden. Oracle hatte bereits im April 2020 vor der Möglichkeit gewarnt, dass diese Schwachstelle zusammen mit anderen kürzlich gepatchten Schwachstellen ausgenutzt werden könnte.

Obwohl derzeit keine detaillierten Informationen darüber vorliegen, wie diese Schwachstellen in realen Angriffen ausgenutzt werden, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die notwendigen Sicherheitsupdates zu implementieren. Gemäß der Binding Operational Directive (BOD) 22-01 sind Bundesbehörden der zivilen Exekutive verpflichtet, bis zum 28. Januar 2025 die erforderlichen Updates anzuwenden, um ihre Netzwerke zu sichern.

Die Entdeckung dieser Schwachstellen unterstreicht die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüfen und aktualisieren. Angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit von Cyberangriffen müssen Organisationen proaktiv handeln, um ihre Systeme vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

Kritische Sicherheitslücken in Mitel und Oracle: Aktive Ausnutzung erkannt
Kritische Sicherheitslücken in Mitel und Oracle: Aktive Ausnutzung erkannt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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