JAKARTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Indonesien hat unter der Führung von Präsident Prabowo Subianto ein ehrgeiziges Projekt gestartet, das darauf abzielt, kostenlose Schulmahlzeiten für Millionen von Kindern bereitzustellen. Dieses Vorhaben soll nicht nur die Ernährungssituation verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes fördern.
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Indonesien hat ein weitreichendes Programm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, über 82 Millionen Menschen mit kostenlosen Schulmahlzeiten zu versorgen. Dieses Projekt, das von Präsident Prabowo Subianto initiiert wurde, beginnt in der Stadt Warungkiara, wo täglich über 3.000 Kinder von den kostenlosen Mahlzeiten profitieren. Die Initiative soll nicht nur die Gesundheit der Kinder verbessern, sondern auch die lokale Wirtschaft ankurbeln.
In den frühen Morgenstunden bereiten Dutzende von Küchenmitarbeitern in Warungkiara die Mahlzeiten vor. Ab 3 Uhr morgens werden große Mengen an Obst, Gemüse, Reis und Eiern verarbeitet, um pünktlich um 7 Uhr die Verteilung an die Schüler zu gewährleisten. Dieses Pilotprojekt ist Teil eines landesweiten Programms, das alle Schulkinder und schwangeren Mütter erreichen soll.
Die Finanzierung des Programms stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da es jährlich auf 28 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Diese Summe belastet die ohnehin angespannten Staatsfinanzen Indonesiens. Dennoch sieht Subianto dies als eine Investition in die menschliche Entwicklung des Landes und hofft auf positive wirtschaftliche Auswirkungen.
Dadan Hindayana, Leiter der neuen nationalen Ernährungsbehörde, betont die Bedeutung ausgewogener Mahlzeiten für Kinder, die bisher keinen Zugang dazu hatten. Kritiker sehen in Subiantos Versprechen einen populistischen Schritt, doch viele Experten sind von den gesundheitlichen und akademischen Vorteilen überzeugt.
Eine der größten Herausforderungen bleibt die Finanzierung. Indonesien plant die Einrichtung von fast 30.000 Küchen im ganzen Land, was mit erheblichen Risiken verbunden ist. Thomas Rookmaaker von Fitch Ratings warnt, dass zusätzliche Schulden die Kreditwürdigkeit des Landes beeinträchtigen könnten. Eine Vereinbarung mit China soll jedoch finanziellen Rückhalt bieten.
In Warungkiara selbst sind die finanziellen Sorgen weniger spürbar. Mitarbeiter wie Eneng berichten, dass die Arbeit in der Küche nicht nur das Familieneinkommen erhöht, sondern auch gesunde Mahlzeiten für die Kinder gewährleistet.
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