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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neueste Forschungen haben gezeigt, dass Achtsamkeitsmeditation nicht nur kurzfristige Vorteile für das Wohlbefinden bietet, sondern auch langfristige Veränderungen in der Gehirnaktivität bewirken kann.



Die Praxis der Achtsamkeitsmeditation hat in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen, insbesondere als Mittel zur Stressbewältigung und zur Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens. Eine neue Studie hat nun gezeigt, dass diese Praxis auch tiefgreifende und dauerhafte Veränderungen in der Gehirnaktivität hervorrufen kann. Forscher haben herausgefunden, dass erfahrene Meditierende im Vergleich zu Nicht-Meditierenden unterschiedliche Muster der Gehirnaktivität aufweisen, selbst wenn sie sich in einem Ruhezustand befinden.

Die Studie, die in der Fachzeitschrift Mindfulness veröffentlicht wurde, nutzte fortschrittliche Elektroenzephalographie (EEG)-Techniken, um die Gehirnaktivität zu messen. Dabei wurden signifikante Unterschiede in den Theta-, Alpha- und Gamma-Frequenzbändern festgestellt. Diese Unterschiede deuten darauf hin, dass langfristige Meditation zu dauerhaften Veränderungen in den neuronalen Prozessen führt, die möglicherweise die kognitiven und emotionalen Vorteile der Achtsamkeit untermauern.

Die Forscher rekrutierten 92 Teilnehmer, darunter 48 Meditierende mit mindestens sechs Monaten regelmäßiger Praxis und 44 Nicht-Meditierende. Die Gruppen wurden hinsichtlich demografischer Faktoren wie Alter und Geschlecht abgeglichen, um potenzielle Störvariablen zu minimieren. Die EEG-Daten wurden sowohl mit offenen als auch geschlossenen Augen erfasst, um natürliche Ruhezustände zu gewährleisten und vorübergehende Effekte der aktiven Meditation auszuschließen.

Die Ergebnisse zeigten, dass Meditierende in den Theta-, Alpha- und Gamma-Frequenzbändern eine höhere Amplitude der Gehirnwellen aufwiesen. Theta-Aktivität, die mit Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis in Verbindung gebracht wird, war bei Meditierenden besonders in den hinteren Gehirnregionen erhöht. Dies deutet auf verbesserte neuronale Prozesse hin, die mit Fokus und Informationsverarbeitung verbunden sind.

Interessanterweise zeigten Meditierende auch eine höhere Alpha-Aktivität in den frontalen Regionen des Gehirns, was auf eine stärkere inhibitorische Kontrolle über irrelevante oder ablenkende Gedanken hindeutet. Gamma-Aktivität, die mit höheren kognitiven Funktionen und der Integration sensorischer Informationen verbunden ist, war ebenfalls erhöht, insbesondere in den frontalen Regionen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Meditation die Fähigkeit zur Verarbeitung sensorischer Informationen und zur Aufmerksamkeitssteuerung über die Zeit stärken könnte.

Die Studie fand jedoch keine signifikanten Unterschiede in der Beta-Aktivität, die mit Wachsamkeit und Erregung verbunden ist, oder in der 1/f-Schräge, einem Maß für nicht-rhythmische Gehirnaktivität. Dies deutet darauf hin, dass die beobachteten Veränderungen spezifisch für die Theta-, Alpha- und Gamma-Frequenzen sind und nicht auf eine allgemeine Zunahme der Gehirnaktivität über alle Frequenzbänder hinweg hinweisen.

Obwohl die Studie einige Einschränkungen aufweist, wie die Unfähigkeit, Kausalität zu bestimmen, tragen die Ergebnisse zu einem wachsenden Verständnis der langfristigen Auswirkungen von Achtsamkeitsmeditation auf die Gehirnfunktion bei. Die Identifizierung spezifischer Veränderungen in den neuronalen Oszillationen bietet Einblicke in die potenziellen Mechanismen hinter den kognitiven und emotionalen Vorteilen der Achtsamkeit.

Langfristige Auswirkungen von Achtsamkeitsmeditation auf das Gehirn
Langfristige Auswirkungen von Achtsamkeitsmeditation auf das Gehirn (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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