NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine Klage gegen den Zahlungsdienstleister PayPal wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Kontroversen rund um Diversitätsprogramme in der Unternehmenswelt.
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Die Gründerin des Venture-Unternehmens Andav Capital, Nisha Desai, hat eine Klage gegen PayPal eingereicht, in der sie behauptet, aufgrund ihrer asiatischen Herkunft von einem Diversitäts- und Gleichstellungsprogramm ausgeschlossen worden zu sein. Diese Klage wirft Fragen über die Umsetzung und die Grenzen solcher Programme auf, die ursprünglich zur Förderung von Minderheiten gedacht sind.
Im Jahr 2020 verpflichtete sich PayPal, 530 Millionen US-Dollar zur Unterstützung von Unternehmen zu investieren, die von Schwarzen und anderen Minderheiten geführt werden. Desai behauptet, dass sie trotz ihrer Qualifikationen und ihres Interesses an diesem Programm übergangen wurde, da der Fokus ausschließlich auf schwarzen und hispanischen Unternehmen lag. Dies wirft die Frage auf, wie effektiv und inklusiv solche Programme tatsächlich sind.
Andav Capital, gegründet 2018, hat in mehrere Startups investiert, darunter das Fintech-Unternehmen Acorns und die Umwelttechnologiefirma Kubik. Desai argumentiert, dass Fonds, die von asiatischen Amerikanern geführt werden, nicht die gleiche Berücksichtigung finden, was ihrer Meinung nach gegen das Bürgerrechtsgesetz von 1981 verstößt.
PayPal hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert und verweist auf das laufende Verfahren. Desai behauptet, dass sie in Gesprächen mit PayPal-Vertretern explizit darauf hingewiesen wurde, dass das Programm schwarze und hispanische Unternehmen bevorzuge. Diese Aussagen unterstreichen die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, wenn sie versuchen, Diversität zu fördern, ohne andere Gruppen zu benachteiligen.
Die Klage von Desai wird von der Anwaltskanzlei Consovoy McCarthy vertreten, die bekannt dafür ist, Fälle gegen rassenbasierte Programme zu führen. Diese Kanzlei hat bereits ähnliche Klagen gegen andere Unternehmen und Institutionen eingereicht, was auf eine breitere Debatte über die rechtlichen und ethischen Grundlagen solcher Programme hinweist.
Desai behauptet, dass die Ablehnung durch PayPal ihrem Unternehmen Millionen von Dollar an Kapital gekostet hat. Sie argumentiert, dass die Empfänger von PayPal-Investitionen in der Lage waren, diese Mittel in zusätzliche Investitionen und Ressourcen umzuwandeln, während ihr Unternehmen mit negativen Wahrnehmungen zu kämpfen hatte.
Diese Klage ist Teil einer wachsenden Anzahl von Rechtsstreitigkeiten, die sich gegen Diversitätsprogramme richten, die sich ausschließlich auf bestimmte ethnische Gruppen konzentrieren. Die Ergebnisse dieser Fälle könnten weitreichende Auswirkungen auf die Gestaltung und Umsetzung solcher Programme in der Zukunft haben.
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