SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Eisenproduktion ist seit Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil der industriellen Fertigung, jedoch auch eine der größten Quellen für Kohlenstoffemissionen weltweit. In diesem Kontext hat das Unternehmen Electra eine bahnbrechende Methode entwickelt, um Eisen auf umweltfreundliche Weise zu gewinnen.
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Electra hat kürzlich 76,3 Millionen US-Dollar aufgebracht, um die Eisenproduktion zu revolutionieren und die damit verbundenen Emissionen drastisch zu reduzieren. Diese Finanzierung ist Teil einer größeren Runde, die insgesamt 256,7 Millionen US-Dollar einbringen soll, wie aus einer regulatorischen Einreichung hervorgeht. Das Unternehmen hat eine Methode entwickelt, die auf der Elektrogewinnung basiert, einem Prozess, der bereits erfolgreich bei Metallen wie Kupfer und Nickel eingesetzt wird.
Die traditionelle Eisenproduktion ist bekanntlich ein erheblicher Umweltverschmutzer, da sie auf Hochöfen basiert, die fossile Brennstoffe verbrennen. Diese Methode ist für den Großteil der Emissionen in der Stahlherstellung verantwortlich, die weltweit etwa 7% der gesamten Kohlenstoffemissionen ausmacht. Electras Ansatz könnte hier eine entscheidende Wende einleiten.
Electras Verfahren nutzt eine säurebasierte Lösung, die auf etwa 60 Grad Celsius erhitzt wird, um Eisen aus minderwertigen Erzen zu gewinnen. Dieser Prozess ist nicht nur energieeffizient, sondern auch kostengünstiger als herkömmliche Methoden, da er keine hochgradigen Erze benötigt. Das gewonnene Eisen eignet sich ideal als Ausgangsmaterial für Elektrolichtbogenöfen, die ebenfalls mit erneuerbarer Energie betrieben werden können.
Die Kombination aus Elektrogewinnung und Elektrolichtbogenöfen hat das Potenzial, den Großteil der Emissionen in der Stahlherstellung zu eliminieren. Dies könnte nicht nur die Umweltbelastung erheblich reduzieren, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie in einer zunehmend umweltbewussten Welt stärken.
Electra hat bereits im Jahr 2022 eine Finanzierung von 85 Millionen US-Dollar erhalten, unter anderem von Investoren wie Amazon und Breakthrough Energy Ventures. Diese Unterstützung unterstreicht das Vertrauen der Branche in die Fähigkeit von Electra, die Eisenproduktion nachhaltig zu transformieren.
Obwohl das Unternehmen auf Anfragen für Kommentare nicht sofort reagierte, ist klar, dass Electras Innovationen das Potenzial haben, die Stahlindustrie grundlegend zu verändern. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, wie schnell und umfassend diese Technologien in der Praxis umgesetzt werden.
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