MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückversicherungskosten für Sachkatastrophen haben weltweit einen bemerkenswerten Rückgang verzeichnet, während in bestimmten Regionen die Preise aufgrund von Wetterrisiken steigen.
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Die globalen Rückversicherungskosten für Sachkatastrophen sind in den letzten Jahren um 8 Prozent gesunken. Diese Entwicklung ist vor allem auf ein Rekordangebot an Kapital zurückzuführen, das den Markt überschwemmt. Trotz dieses allgemeinen Trends gibt es jedoch regionale Unterschiede, insbesondere in wetteranfälligen Gebieten, wo die Preise um bis zu 30 Prozent gestiegen sind. Diese Diskrepanz verdeutlicht die komplexen Dynamiken des Rückversicherungsmarktes.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Rückversicherungskosten ist das gestiegene Kapitalangebot, das im Jahr 2024 ein Rekordniveau von 463 Milliarden US-Dollar erreicht hat. Dies entspricht einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zunahme von Katastrophenanleihen, die Investoren untypische Risiken bieten, hat ebenfalls zu dieser Entwicklung beigetragen. Im Jahr 2023 erreichte die Ausgabe von “Cat Bonds” ein Rekordhoch von 17,7 Milliarden US-Dollar.
In den USA und Europa konnten Versicherungsverträge, die keinen Schaden erlitten hatten, von einer Reduktion der Tarife um bis zu 15 Prozent profitieren. Diese Entwicklung zeigt, dass die Rückversicherer nach zwei profitablen Jahren nun in der Lage sind, ihre Risikostreuung zu optimieren und gleichzeitig die Erschwinglichkeit für Hauseigentümer zu verbessern.
Dennoch bleiben die Risiken durch extreme Wetterereignisse bestehen, und die Trends deuten darauf hin, dass die Welt riskanter wird. Die versicherten Verluste aus Sachkatastrophen werden für das Jahr 2024 auf 136 Milliarden US-Dollar geschätzt. Erstversicherer behalten einen größeren Anteil dieser Verluste in ihren Büchern, was die Bedeutung einer effektiven Risikostreuung unterstreicht.
Die Rückversicherungsbranche hat sich im Januar 2023 einer “großen Neugestaltung” unterzogen, als die Preise stiegen und die Bedingungen neu verhandelt wurden. Diese Anpassungen haben dazu geführt, dass Rückversicherer weniger den kleineren Gegebenheiten wie schweren Gewittern ausgesetzt sind, die kumulativ jedoch Verluste für Hauptversicherer erhöhen. Trotz des globalen Preisrückgangs beobachten einige Regionen, die extremen Wetterereignissen ausgesetzt sind, Preisanstiege von bis zu 30 Prozent für bestimmte Rückversicherungsdeckungen.
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