MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Adani Group, ein bedeutendes indisches Konglomerat, hat beschlossen, sich aus ihrem langjährigen Joint Venture mit Wilmar International zurückzuziehen. Diese Entscheidung markiert einen strategischen Wandel hin zu einer stärkeren Konzentration auf die Kernsektoren des Unternehmens.
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Die Adani Group hat angekündigt, ihren 44-Prozent-Anteil am Joint Venture Adani Wilmar zu verkaufen, um sich verstärkt auf ihre Kerngeschäftsbereiche zu konzentrieren. Dieser Schritt erfolgt inmitten von Herausforderungen, die durch Anklagen in den USA gegen den Milliardär Gautam Adani und Führungskräfte des Unternehmens entstanden sind. Der Verkauf soll bis Ende März 2024 abgeschlossen sein und zielt darauf ab, die finanzielle Flexibilität des Unternehmens zu verbessern.
Adani Wilmar, ein Joint Venture, das seit 25 Jahren besteht, hat einen Marktwert von fünf Milliarden US-Dollar. Der Verkaufserlös von rund zwei Milliarden Dollar soll dazu beitragen, die finanziellen Belastungen des Konglomerats zu mildern, die seit den US-Anklagen zugenommen haben. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt kurz nachdem die Adani Group einen Kreditvertrag über mehr als 500 Millionen Dollar für ein Hafenprojekt in Sri Lanka aufgekündigt hatte.
Die Entscheidung, sich aus dem Joint Venture zurückzuziehen, signalisiert einen Richtungswechsel für das von Indiens zweitreichstem Tycoon geführte Unternehmen. Ursprünglich hatte die Gruppe geplant, weiter in konsumorientierte Märkte vorzustoßen. Vor den US-Anklagen strebte die Gruppe nach Integration ihrer weitgefächerten Unternehmensbereiche wie NDTV, den sie 2022 erwarb, und Adani Wilmar, das Lebensmittelöle sowie Grundnahrungsmittel verkauft.
Ein Banker aus Mumbai äußerte, dass Verbraucherprodukte nie im Fokus von Adanis Geschäftsinteressen standen und der Einfluss von Wilmar maßgeblich die Entwicklung vorantrieb. Der Verkaufsprozess umfasst die öffentliche Veräußerung von 13 Prozent der Anteile durch Adani Wilmar, während Wilmar die verbleibenden 31 Prozent der indischen Anteile erwerben wird.
Gautam Adani erklärte in Reaktion auf die US-Anklagen, dass solche Herausforderungen die Gruppe nur stärker machen würden. Internationale Aktivitäten der Adani Group stehen seit der US-Anklage unter erhöhter Beobachtung. Beispiele dafür sind die Absage von Geschäften in Kenia und Untersuchungen wegen eines Energieprojekts in Bangladesch.
Die Entscheidung, sich auf die Kernsektoren zu konzentrieren, könnte langfristig die Stabilität und das Wachstum der Adani Group fördern. Durch die Fokussierung auf Energie, Transport und Logistik könnte das Unternehmen seine Marktposition stärken und neue Wachstumschancen erschließen.
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