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NEW HAVEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neuesten Forschungen der Yale University bieten faszinierende Einblicke in die frühe Gehirnentwicklung von Säuglingen. Durch den Einsatz von KI-Modellen zur Vorhersage des Gehirnalters können Wissenschaftler nun besser verstehen, wie sich Umweltfaktoren auf die Entwicklung auswirken.



Die menschliche Gehirnentwicklung in den letzten pränatalen Monaten und im ersten Lebensjahr ist von entscheidender Bedeutung. Wissenschaftler haben begonnen, die Entwicklungsverlauf dieser frühen Phase zu kartieren, doch fehlen noch umfassende Blaupausen für eine gesunde Entwicklung. Eine neue Studie der Yale University zeigt, dass Modelle des Gehirnalters nützlich sein können, um die gesunde Gehirnentwicklung zu verfolgen und Umweltfaktoren zu identifizieren, die das Entwicklungstempo beeinflussen.

Die Forscher verwendeten strukturelle und funktionelle Gehirnbilder von über 600 termingerecht und frühgeborenen Säuglingen, die im Rahmen des Developing Human Connectome Project in Großbritannien gesammelt wurden. Mit diesen Bildern trainierten sie maschinelle Lernmodelle, um das Gehirnalter eines Säuglings vorherzusagen. Diese Vorhersagen können helfen, Abweichungen zwischen dem vorhergesagten und dem tatsächlichen Alter zu erkennen, was darauf hinweist, ob sich ein Säugling schneller oder langsamer entwickelt als erwartet.

Interessanterweise stellte sich heraus, dass das Alter der Mutter einen starken Einfluss auf die strukturelle Gehirnentwicklung hat. Ältere Mütter neigen dazu, Kinder mit reiferem Gehirn zu haben. Dies könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter die Erfahrung und Stabilität, die ältere Mütter mitbringen. Die Studie zeigt jedoch auch, dass eine schnellere Gehirnentwicklung nicht immer positiv ist. Während sie mit besseren kognitiven Fähigkeiten verbunden ist, kann sie die emotionale Regulation beeinträchtigen.

Die Forscher betonen, dass das Folgen normativer Entwicklungsverläufe wahrscheinlich ideal ist. Ein zu schnelles Voranschreiten der Gehirnentwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden haben. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die frühe Kindheitserziehung und die Unterstützung von Eltern haben, insbesondere in Bezug auf die Bedeutung der emotionalen Entwicklung.

In Zukunft wollen die Forscher die Gehirnaltertrajektorien weiter in die Kindheit hinein untersuchen und besser verstehen, welche Rolle genetische Faktoren bei den Gehirnalterlücken spielen könnten. Da die Daten dieser Studie in Europa gesammelt wurden, ist es wichtig, ähnliche Studien in anderen Regionen und Kulturen durchzuführen, um ein umfassenderes Verständnis der Gehirnentwicklung zu erlangen.

Die Verwendung von Gehirnaltermodellen könnte ein wertvolles Werkzeug für die Untersuchung der neuronalen Entwicklung bei Säuglingen und Kindern sein. Die Etablierung normativer Entwicklungsverläufe in frühen Lebensphasen könnte helfen, zu identifizieren, warum und wann Individuen von diesen Verläufen abweichen und wie und wann man eingreifen sollte.

Neue Erkenntnisse zur Gehirnentwicklung bei Säuglingen durch KI-Modelle
Neue Erkenntnisse zur Gehirnentwicklung bei Säuglingen durch KI-Modelle (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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