SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Qualcomm hat im anhaltenden Rechtsstreit mit Arm Holdings einen bedeutenden Teilerfolg erzielt. Ein US-amerikanisches Bundesgericht bestätigte, dass die Prozessoren von Qualcomm ordnungsgemäß lizenziert sind, was dem Unternehmen neue Möglichkeiten im Laptop-Markt eröffnet.
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Qualcomm hat im Rechtsstreit mit Arm Holdings einen entscheidenden Teilerfolg erzielt, der dem Unternehmen neue Perspektiven im Laptop-Markt eröffnet. Ein US-amerikanisches Bundesgericht hat bestätigt, dass die zentralen Prozessoren von Qualcomm unter der bestehenden Vereinbarung mit Arm ordnungsgemäß lizenziert sind. Dieses Urteil bringt nicht nur Klarheit in einige offene Fragen, sondern gibt auch Qualcomms Vorstoß in den Laptop-Markt erheblichen Auftrieb.
Die Verhandlung im Bundesstaat Delaware endete jedoch mit einem gemischten Ergebnis, da die Jury sich nicht zu allen vorgelegten Fragen einigen konnte. Während das Urteil einige Streitpunkte klärte, bleiben andere weiterhin unklar. Qualcomm begrüßte das Urteil als Bestätigung seiner Innovationsbemühungen, während Arm eine neue Verhandlung anstrebt.
Der Aktienkurs von Qualcomm stieg im vorbörslichen Handel um fast 3%, während die Aktien von Arm einen Rückgang von über 3% verzeichneten. Dies spiegelt das Vertrauen der Investoren in Qualcomms Fähigkeit wider, seine Marktposition zu stärken und neue Technologien zu entwickeln.
Richterin Maryellen Noreika, die die Verhandlung leitete, empfahl den Parteien, eine Mediation in Betracht zu ziehen. Sie äußerte Zweifel daran, dass eine der Seiten bei einer erneuten Verhandlung einen klaren Sieg erringen könnte. Die Jury beriet mehr als neun Stunden, ohne eine Einigung über die Frage zu erzielen, ob Nuvia, ein von Qualcomm 2021 erworbenes Startup, gegen seine Lizenz mit Arm verstoßen hat.
Dennoch stellte die Jury fest, dass Qualcomm selbst die Vereinbarung nicht verletzt hat. Darüber hinaus kam die Jury zu dem Schluss, dass die von Nuvia entwickelte und für Qualcomms PC-Strategie entscheidende Chip-Technologie unter Qualcomms bestehender Arm-Lizenz entwickelt wurde. Damit kann Qualcomm die Vermarktung dieser Chips fortsetzen.
Qualcomm erklärte in einer Stellungnahme, dass die Jury das Recht des Unternehmens auf Innovation bestätigt und bekräftigt habe, dass alle in diesem Fall strittigen Qualcomm-Produkte durch den Vertrag mit Arm geschützt sind. Vorerst ermöglicht das Urteil Qualcomm, seine Pläne für KI-basierte Laptop-Chips voranzutreiben, die Aufgaben wie Chatbots und Bildgenerierung bewältigen sollen.
In diesem Markt herrscht starke Konkurrenz durch NVIDIA, Advanced Micro Devices und MediaTek, die ebenfalls Arm-basierte Prozessoren entwickeln. Analysten von Bernstein unter der Leitung von Stacy A. Rasgon sehen den Ausgang als klaren Sieg für Qualcomm. Sie betonen, dass Arm in seinen Prognosen keine Gewinne aus diesem Rechtsstreit einkalkuliert hatte, jedoch von einem Erfolg von Qualcomms Nuvia-inspirierten Produkten profitieren könnte.
Analysten von KeyBanc Capital Markets äußerten sich ähnlich und bezeichneten das Urteil als positiv für Qualcomm und negativ für Arm. Die Zukunft des Rechtsstreits bleibt ungewiss, da Arm bekräftigte, den Fall weiter zu verfolgen. Die Entscheidung des Gerichts könnte jedoch langfristige Auswirkungen auf die Lizenzierungsstrategien und Marktpositionen beider Unternehmen haben.
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