LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Wirtschaft steht vor einer kritischen Phase, da die neuesten Zahlen des Office for National Statistics (ONS) eine Stagnation im dritten Quartal 2024 bestätigen. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Großbritannien am Rande einer Rezession steht.
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Die britische Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage, nachdem die revidierten Zahlen des Office for National Statistics (ONS) eine Stagnation im dritten Quartal 2024 offenbarten. Ursprünglich wurde ein leichtes Wachstum von 0,1 Prozent erwartet, doch die Korrektur zeigt nun null Wachstum. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da der Lebensstandard sinkt und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf um 0,2 Prozent gefallen ist.
Großbritannien ist damit eines der wenigen G7-Länder, das in diesem Zeitraum kein Wachstum verzeichnete. Nur Italien teilt dieses Schicksal, während Länder wie Deutschland, Frankreich und die USA ein leichtes Wachstum aufweisen konnten. Sollte die britische Wirtschaft im letzten Quartal 2024 schrumpfen, droht eine technische Rezession, definiert durch zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum.
Finanzministerin Rachel Reeves hat auf diese düsteren Zahlen mit Entschlossenheit reagiert. Sie betont die Notwendigkeit, die Wirtschaft zu beleben und die öffentlichen Finanzen nach Jahren der Vernachlässigung zu sanieren. Reeves plant ein Budget und einen Plan für Veränderungen, die nachhaltiges, langfristiges Wachstum fördern sollen. Durch gezielte Investitionen und Reformen sollen den Bürgern mehr finanzielle Spielräume eröffnet werden.
Die nach unten korrigierten Zahlen folgen auf eine Schrumpfung der britischen Wirtschaft im Oktober, was darauf hindeutet, dass das Wirtschaftsniveau unter dem von vor der Amtsübernahme der Labour-Partei bleibt. Der Rückgang des BIP pro Kopf um 0,2 Prozent zeigt die Herausforderungen im Umgang mit dem Bevölkerungswachstum, insbesondere angesichts der Nettozuwanderung.
Besonders bemerkenswert ist die demografische Entwicklung: Die Nettozuwanderung stieg im Jahr bis Juni 2023 um beispiellose 900.000 Personen, bevor sie im darauffolgenden Jahr auf 728.000 sank. Diese Entwicklung könnte den Rückgang des Lebensstandards weiter verschärfen, da die ONS ihre Bevölkerungszahlen im Januar erneut überprüfen will.
Der wirtschaftliche Start der Labour-Regierung könnte kaum schlechter sein. Sie hatten den jährlichen Anstieg des BIP pro Kopf als Maßstab ihres wirtschaftlichen Erfolgs deklariert. Während Deutschland trotz Energiekrise ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent verzeichnete, stagniert die britische Wirtschaft.
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