WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein überraschend positiver Bericht zur Inflation in den USA hat den Finanzmärkten eine dringend benötigte Atempause verschafft. Der persönliche Konsumausgaben-Preisindex (PCE) stieg im November 2024 im Jahresvergleich um 2,4%, was unter den Erwartungen lag und die Märkte beruhigte.
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Die jüngsten Entwicklungen in der US-amerikanischen Inflationslandschaft haben für eine gewisse Erleichterung an den Finanzmärkten gesorgt. Der persönliche Konsumausgaben-Preisindex (PCE) verzeichnete im November 2024 einen Anstieg von 2,4% im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl lag unter den prognostizierten 2,5% und deutet auf eine leichte Abschwächung der Inflationsdynamik hin, was den Märkten nach einer Phase erhöhter Volatilität eine Atempause verschaffte.
Die Federal Reserve hatte zuvor auf eine anhaltende Preisdynamik hingewiesen und ihre Inflationsprognosen für die kommenden Jahre angehoben. Die Entscheidungsträger der Fed signalisierten einen vorsichtigeren Kurs bei zukünftigen Zinssenkungen, was die Märkte verunsicherte. Dennoch zeigt der aktuelle PCE-Bericht, dass die Inflation möglicherweise nicht so stark anzieht wie befürchtet.
Auf monatlicher Basis stieg der PCE-Index um 0,1%, was eine Abschwächung gegenüber den 0,2% im Oktober darstellt. Der Kern-PCE, der volatile Komponenten wie Nahrungsmittel und Energie ausschließt, stagnierte bei 2,8% im Jahresvergleich und blieb damit hinter den Erwartungen von 2,9% zurück. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Inflation unter Kontrolle bleiben könnte, was den Druck auf die Fed verringert, die Zinsen aggressiv zu senken.
Die Konsumausgaben stiegen um 0,4% und blieben damit geringfügig hinter den Prognosen zurück. Dennoch zeigt dies die Widerstandsfähigkeit der Verbraucher in der Vorweihnachtssaison. Ein Einkommensanstieg von 0,3% gegenüber dem Vormonat deutet auf eine Verlangsamung hin, was ebenfalls zur Entspannung der Inflationssorgen beiträgt.
Die Fed hob ihre Inflationsprognosen für 2025 und darüber hinaus an, was ihre vorsichtige Haltung unterstreicht. Die Gesamtinflation des PCE wird nun für das nächste Jahr auf 2,5% geschätzt, verglichen mit der September-Prognose von 2,1%. Für 2026 wird eine Inflationsrate von 2,1% erwartet, anstatt der vorherigen Schätzung von 2%.
Fed-Chef Jerome Powell kündigte eine “neue Phase” in der Geldpolitik an und signalisierte Vorsicht vor weiterer Lockerung, da die Zinsen sich dem neutralen Niveau nähern. Diese Äußerungen enttäuschten die Markthoffnungen auf eine schnelle Zinssenkung, doch der aktuelle PCE-Bericht könnte die Erwartungen anpassen.
Vor der Veröffentlichung der Daten rechneten die Geldmärkte im nächsten Jahr mit kumulierten Zinssenkungen von 65 Basispunkten. Die sanftere PCE-Lesung könnte jedoch die Erwartungen dämpfen und den Märkten eine stabilere Grundlage bieten.
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