BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat kürzlich einen innovativen Vorschlag zur Architektur von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) vorgestellt. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie digitale Währungen weltweit implementiert werden, grundlegend verändern.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat eine neue Architektur für digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) vorgeschlagen, die auf einem hybriden Ansatz basiert. Dabei soll die Ausgabe und Verwaltung der CBDCs von den Zentralbanken übernommen werden, während kommerzielle Banken die Dienstleistungen für Endverbraucher bereitstellen. Diese modulare Architektur zielt darauf ab, sowohl ein tokenbasiertes Modell zur Förderung des Datenschutzes als auch ein kontobasiertes Modell zu unterstützen, bei dem Nutzer spezifische Konten bei einer Institution haben. Die Autoren des Vorschlags betonen, dass der Datenschutz durch die Trennung von Transaktions- und Identitätsinformationen gewährleistet werden kann, wobei letztere bei privaten Vermittlern verbleiben. Dies soll Risiken reduzieren und einen besseren Schutz der Privatsphäre bieten als andere Modelle. Trotz der Versprechen eines verbesserten Datenschutzes werden CBDCs oft als Gegensatz zu dezentralen Finanzsystemen gesehen. Gesetzgeber, Privatpersonen und sogar Zentralbanken äußern Bedenken hinsichtlich systemischer Risiken, Datenschutz und der langfristigen Tragfähigkeit solcher Systeme. In Kanada hat die Zentralbank ihre Entwicklung einer CBDC zurückgestellt, nachdem Umfragen zeigten, dass die Bevölkerung wenig Interesse an einer digitalen Zentralbankwährung hat. In den USA hat der Anwalt John Deaton, bekannt in der Krypto-Community, angekündigt, gegen CBDCs zu kämpfen. Er bezeichnete die Kampagne gegen CBDCs als einen entscheidenden Kampf und äußerte Bedenken über die Gefahren eines zentral verwalteten digitalen Ledgers für die individuelle Freiheit. In Missouri wurde ein Gesetzesentwurf eingebracht, der CBDCs im Bundesstaat verbieten soll. Dieser Entwurf würde Unternehmen untersagen, CBDCs als Zahlungsmittel zu akzeptieren und jegliche Forschung oder Entwicklung in diesem Bereich verhindern. Auch in Europa gibt es Widerstand. Die Europaabgeordnete Sarah Knafo forderte die Europäische Union auf, CBDCs aufzugeben und stattdessen Bitcoin zu übernehmen. Sie argumentierte, dass der digitale Euro ein Versuch sei, totalitäre Kontrolle einzuführen, und ermutigte die EU, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, da andere Staaten weiterhin die digitale Währung akkumulieren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "BIS schlägt hybride Architektur für digitale Zentralbankwährungen vor".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "BIS schlägt hybride Architektur für digitale Zentralbankwährungen vor" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "BIS schlägt hybride Architektur für digitale Zentralbankwährungen vor" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.