LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Craig Wright, der australische Staatsbürger, der jahrelang fälschlicherweise behauptete, der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto zu sein, wurde im Vereinigten Königreich wegen Missachtung des Gerichts zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
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Craig Wright, ein australischer Staatsbürger, der sich selbst als Erfinder von Bitcoin ausgab, wurde im Vereinigten Königreich wegen Missachtung des Gerichts zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Diese Entscheidung fiel in einem virtuellen Gerichtstermin am 19. Dezember, bei dem Richter James Mellor Wright für das Einreichen von Klagen gegen Bitcoin-Entwickler trotz eines gerichtlichen Verbots verurteilte. Die Strafe umfasst eine einjährige Haftstrafe, die für zwei Jahre ausgesetzt ist, sowie eine Geldstrafe von 145.000 Pfund, was zum Zeitpunkt der Veröffentlichung etwa 180.000 US-Dollar entspricht.
Der Fall ist Teil einer Klage der Crypto Open Patent Alliance (COPA), die Wright beschuldigte, gegen eine gerichtliche Anordnung verstoßen zu haben, indem er weiterhin Klagen gegen Unternehmen einreichte, basierend auf seiner Behauptung, Satoshi zu sein. Ein britisches Gericht hatte im März entschieden, dass Wright nicht der pseudonyme Bitcoin-Schöpfer ist, was er im Juli auf seiner Website im Wesentlichen zugab.
Jonathan Hough, Anwalt von COPA, argumentierte, dass Wright Klagen gegen mehr als 100 Unternehmen eingereicht habe und dabei insgesamt etwa 900 Milliarden Pfund an Schadensersatz forderte. Hough bezeichnete Wrights Klagen als verzweifelten PR-Trick, um seine Anhänger bei Laune zu halten.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen um die Identität von Satoshi Nakamoto haben in der Krypto-Community für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt. Wrights Behauptungen wurden von vielen als Versuch gesehen, sich in der Branche zu profilieren, obwohl es keine stichhaltigen Beweise für seine Behauptungen gibt. Die Entscheidung des Gerichts könnte als Warnung an andere dienen, die versuchen, durch unbewiesene Behauptungen rechtliche Vorteile zu erlangen.
In der Vergangenheit hat Wright immer wieder versucht, seine Identität als Satoshi zu untermauern, indem er verschiedene rechtliche Schritte unternahm. Diese Versuche wurden jedoch häufig von der Krypto-Community und den Gerichten zurückgewiesen. Die jüngste Entscheidung könnte das Ende seiner rechtlichen Auseinandersetzungen in dieser Angelegenheit markieren, obwohl es unklar bleibt, ob Wright weitere Schritte unternehmen wird.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf die Krypto-Industrie könnten weitreichend sein, da sie einen Präzedenzfall für den Umgang mit ähnlichen Behauptungen schaffen könnte. Entwickler und Unternehmen könnten sich sicherer fühlen, wenn sie wissen, dass unbewiesene Behauptungen nicht ohne weiteres zu rechtlichen Konsequenzen führen.
Insgesamt zeigt der Fall Wright, wie wichtig es ist, in der Krypto-Industrie klare rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Integrität und das Vertrauen in die Technologie zu wahren. Die Entscheidung des Gerichts könnte dazu beitragen, die Branche zu stabilisieren und das Vertrauen der Investoren zu stärken.
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