MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass es keine neuen Abkommen für den Gastransit durch die Ukraine geben wird, was das Ende einer bedeutenden Pipelineverbindung nach Europa markiert.
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat kürzlich bestätigt, dass es keine neuen Verträge für den Gastransit durch die Ukraine geben wird. Diese Entscheidung bedeutet das Ende der Pipeline Urengoi-Pomary-Uschhorod, einer der letzten großen Gasrouten aus Russland nach Europa. Die Verträge, die den Transport von Gas aus dem nördlichen Sibirien nach Europa ermöglichten, laufen aus, da Kiew offenbar kein Interesse an einer Verlängerung zeigt.
Russland, einst der größte Gaslieferant Europas, hat durch die Bemühungen der EU, die Abhängigkeit von Moskau zu reduzieren, nahezu alle europäischen Kunden verloren. Die Zerstörung der Nord Stream-Pipeline im Jahr 2022 hat den russischen Gasexporten nach Europa zusätzlich erheblichen Schaden zugefügt. Dennoch betont Putin, dass Russland und Gazprom in der Lage sein werden, diese Herausforderungen zu meistern.
Seit der Entdeckung großer Gasvorkommen in Sibirien nach dem Zweiten Weltkrieg haben sowjetische und russische Regierungen über Jahrzehnte hinweg ein bedeutendes Energiegeschäft mit Europa aufgebaut. Zu Spitzenzeiten deckte Russland 35% des europäischen Gasbedarfs. Doch seit Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 hat Gazprom Marktanteile an Norwegen, die USA und Katar verloren.
Putin kritisierte auch die westlichen Sanktionen gegen russisches Flüssigerdgas (LNG) als einen Versuch, den Wettbewerb zugunsten westlicher Anbieter auszuschalten. Trotz der durch Sanktionen entstehenden Probleme versichert Putin, dass Russland diese meistern werde. Er betont die Fähigkeit Russlands, alternative Märkte zu erschließen und die Gasproduktion zu diversifizieren.
Die Entscheidung, den Gastransit durch die Ukraine zu beenden, könnte weitreichende Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung haben. Experten warnen vor möglichen Engpässen und steigenden Preisen, während Europa weiterhin nach alternativen Energiequellen sucht. Die geopolitischen Spannungen könnten sich weiter verschärfen, da Russland seine Energiepolitik als Reaktion auf westliche Sanktionen anpasst.
In der Zukunft könnte Russland verstärkt auf den asiatischen Markt setzen, um seine Gasexporte zu kompensieren. Die Entwicklung neuer Pipelines und der Ausbau von LNG-Kapazitäten sind mögliche Strategien, um die Abhängigkeit von europäischen Märkten zu verringern. Diese Entwicklungen werden genau beobachtet, da sie die globale Energiepolitik nachhaltig beeinflussen könnten.
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