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LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Finanzaufsicht FCA steht erneut im Fokus der Kritik, nachdem sie gravierende Versäumnisse bei der Überwachung des betrügerischen Peer-to-Peer-Kreditgebers Collateral eingeräumt hat.



Die Financial Conduct Authority (FCA) hat öffentlich ihr Bedauern über schwerwiegende Fehler bei der Aufsicht über den Peer-to-Peer-Kreditgeber Collateral geäußert. Diese Versäumnisse führten zu erheblichen finanziellen Verlusten für Investoren. Trotz der angebotenen Entschädigungen bleibt ein Großteil der investierten 17,9 Millionen Pfund verloren, während die Verantwortlichen des Unternehmens inzwischen inhaftiert sind.

Die Aufsichtsbehörde räumte ein, dass es zahlreiche verpasste Gelegenheiten gab, um auf das Fehlverhalten von Collateral zu reagieren. In einer E-Mail an die betroffenen Investoren drückte die FCA ihr aufrichtiges Bedauern über die erlittenen Verluste und die damit verbundenen Schwierigkeiten aus. Zudem entschuldigte sie sich für die lange Bearbeitungszeit der Beschwerden, die das Leid der Geschädigten möglicherweise noch verstärkt habe.

Die FCA erkannte an, dass mehrere Jahre vergingen, bevor die betrügerischen Änderungen an Collaterals Eintrag im öffentlichen Register entdeckt wurden und das Unternehmen schließlich geschlossen wurde. Als Entschädigung bot die Finanzaufsicht den Anlegern, die auf regulatorische Mängel hingewiesen hatten, 700 Pfund an.

Diese Eingeständnisse fügen sich in eine Reihe früherer Entschuldigungen der FCA ein. So räumte sie im vergangenen Jahr Verzögerungen bei der Schließung des gescheiterten Zahlungsunternehmens Premier FX ein. Bereits 2020 entschuldigte sich der damalige FCA-Chef Andrew Bailey bei Investoren von London Capital & Finance, die Verluste mit Minibonds erlitten hatten.

Collateral wurde 2014 unter der falschen Voraussetzung gegründet, die notwendigen regulatorischen Genehmigungen zu besitzen. Ein Direktor des Unternehmens manipulierte 2015 die Registereinträge und missbrauchte die Genehmigung von Regal Pawnbrokers, um Collateral zu legitimieren. Die FCA bemerkte den Betrug erst im November 2017. Zwei Monate später wurde das Unternehmen dazu aufgefordert, den Handel einzustellen, nachdem es weiterhin Investorenmittel entgegengenommen hatte und schließlich im Februar 2018 zusammenbrach.

Die Brüder Peter und Andrew Currie, die Collateral führten, erhielten in diesem Jahr wegen Betrugs und Geldwäsche Gefängnisstrafen. Der Insolvenzverwalter der Firma schätzt, dass rund 11 Millionen Pfund der ausstehenden 17,9 Millionen Pfund Darlehen verloren sind, obwohl Investoren einstweilen einen Teil der Gelder zurückerhalten haben.

FCA gesteht Versäumnisse bei Peer-to-Peer-Kreditgeber ein
FCA gesteht Versäumnisse bei Peer-to-Peer-Kreditgeber ein (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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Stichwörter Collateral Investorenverluste Peer-to-Peer-Kreditgeber
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