MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Euroraum zeichnet sich ein klarer Trend ab: Digitale Zahlungsmethoden gewinnen zunehmend an Bedeutung, während die Nutzung von Bargeld, insbesondere bei kleineren Beträgen, weiterhin eine wichtige Rolle spielt.
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Im Euroraum ist ein deutlicher Wandel in den Zahlungsgewohnheiten der Verbraucher zu beobachten. Während Bargeld nach wie vor bei kleineren Beträgen bevorzugt wird, gewinnen digitale Zahlungsmethoden wie Kartenzahlungen und mobile Bezahloptionen stetig an Bedeutung. Eine Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass der Anteil der Barzahlungen an der Ladenkasse von 72 Prozent im Jahr 2019 auf 52 Prozent im Jahr 2023 gesunken ist.
Interessanterweise verzeichnen alle Länder im Euroraum, mit Ausnahme von Finnland und den Niederlanden, einen Rückgang der Barzahlungen. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend in Zypern, Deutschland, Malta und Portugal. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Vorliebe für Bargeld in Deutschland bemerkenswert hoch, wo laut einer Umfrage der Bundesbank 2023 immer noch 51 Prozent der Zahlvorgänge bar erfolgen.
Die zunehmende Beliebtheit digitaler Zahlungsmethoden ist nicht zuletzt auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die den Trend zu kontaktlosen Bezahlungen beschleunigt hat. Kartenzahlungen werden europaweit bevorzugt für größere Beträge über 50 Euro genutzt, da sie als schnell und einfach wahrgenommen werden. Nach Wert betrachtet, dominieren Karten mit 45 Prozent der Zahlungen in den 20 Eurostaaten, gefolgt von Bargeld mit 39 Prozent.
Mobile Zahlungen, die derzeit bei 7 Prozent liegen, zeigen jedoch eine steigende Tendenz. Die EZB betont, dass die Zunahme digitaler Zahlungen stabil bleibt, unterstützt durch den florierenden Online-Handel. Kartenzahlungen sind für gut ein Fünftel der Internetkäufe verantwortlich und machen über ein Drittel des Gesamtwertes aus.
Trotz der digitalen Fortschritte plädiert eine Mehrheit der Verbraucher im Euroraum für den Erhalt des Bargelds als Option. Laut EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone ist es das Bestreben der Bank, sowohl Bargeld als auch einen potenziellen digitalen Euro zu unterstützen, um eine Vielfalt sicherer Zahlungsmethoden zu bewahren.
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