WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu senken, hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Trotz dieser Maßnahme bleibt die Federal Reserve vorsichtig und signalisiert Zurückhaltung bei weiteren Zinssenkungen, was auf eine abwägende Strategie inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten hindeutet.
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Die Federal Reserve hat erneut den Leitzins gesenkt, diesmal um 0,25 Prozentpunkte, und damit ihre Bereitschaft zur Anpassung der Geldpolitik unterstrichen. Diese Entscheidung fiel in einer Zeit, in der die Inflation Anzeichen einer Entspannung zeigt und die Arbeitslosenquote leicht gestiegen ist. Dennoch bleibt die Fed vorsichtig und signalisiert, dass zukünftige Zinssenkungen nicht in gleichem Maße erwartet werden können.
Mit elf zu eins Stimmen entschied das Federal Open Market Committee für die Absenkung des Leitzinses auf eine Spanne von 4,25 % bis 4,5 %. Beth Hammack, die Präsidentin der Cleveland Fed, äußerte als einzige Bedenken und sprach sich für die Beibehaltung der aktuellen Zinsen aus. Diese abwägende Haltung der Fed spiegelt sich auch in den angepassten Prognosen für 2025 wider, die weniger Zinssenkungen als ursprünglich angenommen vorsehen.
Die neuen vierteljährlichen Prognosen der Fed zeigen, dass mehrere Mitglieder weniger Zinssenkungen für das kommende Jahr in Betracht ziehen. Der Median der Schätzungen deutet auf einen Leitzins von 3,75 % bis 4 % bis Ende 2025 hin, was auf zwei weitere Senkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte hindeutet. Diese Zurückhaltung könnte auf die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft und die Notwendigkeit einer stabilen Geldpolitik zurückzuführen sein.
Ökonomen, die an einer Bloomberg-Umfrage teilnahmen, hatten ursprünglich mit drei Senkungen im nächsten Jahr gerechnet. Interessant ist auch die veränderte Wortwahl in der Erklärung der Fed nach deren Sitzung: In Zukunft sollen mehrere Faktoren bei der Anpassung der Zinspolitik berücksichtigt werden. Diese Faktoren könnten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die globalen Markttrends umfassen.
Nach der Bekanntgabe der Zinssenkung fielen die Kurse im S&P 500 Index, während die Renditen der US-Staatsanleihen sowie der Bloomberg Dollar Index zulegten. Anleger werden gespannt auf kommende Signale bezüglich des Tempos und der Zeitpunkte weiterer Änderungen warten, wenn Fed-Chef Jerome Powell vor die Presse tritt.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen befinden sich in einer sensiblen Phase: Seit Mitte September entspannte sich die Inflation, während der Arbeitsmarkt stabilisierte. Die Arbeitslosigkeit stieg im November leicht auf 4,2 %, bleibt aber auf einem historisch niedrigen Niveau. Powell betonte neulich, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt mittlerweile geringer eingeschätzt werden.
Für das Jahr 2025 erwarten die Fed-Prognosen nun eine leichte Steigerung der Arbeitslosenquote auf 4,3 %. Auch das prognostizierte Wirtschaftswachstum wurde leicht nach oben korrigiert und liegt nun bei 2,1 %. Diese Anpassungen spiegeln die vorsichtige Haltung der Fed wider, die darauf abzielt, die wirtschaftliche Stabilität zu wahren, während sie auf globale Entwicklungen reagiert.
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