LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Wasser- und Abwasserversorger Thames Water steht vor einer finanziellen Zerreißprobe. Das Unternehmen benötigt dringend frisches Kapital in Höhe von 3 Milliarden Pfund, um seine Zukunft zu sichern.
Thames Water, der größte Wasser- und Abwasserversorger Großbritanniens, sieht sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Ohne eine dringend benötigte Finanzspritze von 3 Milliarden Pfund droht dem Unternehmen im kommenden Jahr das finanzielle Aus. Diese Situation hat einen intensiven Wettbewerb zwischen den hochrangigen Gläubigern und den nachrangigen Kreditgebern ausgelöst, die jeweils ihre eigenen Rettungspläne vorlegen.
Die hochrangigen Gläubiger haben einen Plan vorgeschlagen, der eine Rettungsmaßnahme in Höhe von 3 Milliarden Pfund vorsieht. Dieser Plan stößt jedoch auf Widerstand seitens der nachrangigen Kreditgeber, die ein wettbewerbsfähigeres Angebot mit einem niedrigeren Zinssatz von 8% präsentieren. Der favorisierte Vorschlag von Thames Water bietet einen Zinssatz von 9,75%, was zu hitzigen Diskussionen über die finanziellen Bedingungen führt.
Vertreter der nachrangigen Kreditgeber, darunter Covalis Capital, argumentieren, dass die übermäßige Kontrolle der erstklassigen Gläubiger nicht im besten Interesse von Thames Water liege. Sie befürchten, dass das Unternehmen durch die Kreditkonditionen in eine Abhängigkeit getrieben wird. Trotz der unterschiedlichen Ansätze bleibt die finanzielle Zukunft von Thames Water unsicher, da das Unternehmen weiterhin mit Schulden von über 15 Milliarden Pfund belastet ist.
Ein erneuter Umbau des Finanzkonzepts scheint unvermeidbar. Die Suche nach einem potenziellen Eigenkapitalinvestor hat begonnen, doch viele Interessenten zögern, vor einer Entscheidung von Ofwat, dem Regulierer, verbindliche Angebote abzugeben. Diese Entscheidung wird am Donnerstag erwartet und könnte entscheidend für die Zukunft von Thames Water sein.
Der bisherige Hauptaktionär hat sich bereits im März zurückgezogen und das Unternehmen als ‘nicht investierbar’ bezeichnet. Covalis Capital hat einen nicht bindenden Vorschlag abgegeben, der unter anderem eine Zerschlagung des Unternehmens zur Kapitalbeschaffung vorsieht – ein Szenario, das der CEO von Thames Water, Chris Weston, entschieden ablehnt.
Ohne frisches Geld droht dem Unternehmen laut eigener Aussage bereits im März nächsten Jahres das Ende der finanziellen Mittel. Eine Gerichtsverhandlung am Dienstag soll darüber entscheiden, ob eine Versammlung der Kreditgeber einberufen wird, um über die neuen Kreditpläne abzustimmen. Das Vorhaben bedarf der Zustimmung von jeweils 75% der Gläubiger jeder Schuldklasse, wobei Richter Einwände durch einen sogenannten ‘Cramdown’ überstimmen können.
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