NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Gründer von Ozy Media, Carlos Watson, steht im Zentrum eines der aufsehenerregendsten Betrugsfälle der letzten Jahre. Nachdem er Investoren mit gefälschten Angaben über sein Unternehmen getäuscht hatte, wurde er nun zu einer Haftstrafe von 116 Monaten verurteilt. Trotz der Schwere der Vorwürfe bleibt Watson vorerst auf freiem Fuß, da seine Kaution von drei Millionen Dollar noch nicht fällig ist.
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Die Verurteilung von Carlos Watson, dem Gründer von Ozy Media, markiert einen dramatischen Wendepunkt in der Geschichte des einst hochgelobten Startups. Watson, der zuvor als Banker bei Goldman Sachs und Moderator bei MSNBC tätig war, wurde wegen seiner Rolle in einem umfassenden Betrugsskandal zu fast einem Jahrzehnt Haft verurteilt. Die Anklage wirft ihm vor, Investoren mit falschen Angaben über die finanzielle Lage und die Geschäftsbeziehungen von Ozy Media getäuscht zu haben.
Der Fall erregte besonderes Aufsehen, da Watson trotz der Schwere der Vorwürfe weiterhin auf freiem Fuß bleibt. Dies ist möglich, da seine Kaution in Höhe von drei Millionen Dollar noch nicht fällig ist. Watson plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen, was auf seine Entschlossenheit hinweist, seine Unschuld zu beweisen. Der zuständige Richter, Eric R. Komitee, verurteilte Watson wegen Verschwörung zum Wertpapierbetrug, Drahtbetrug und schwerem Identitätsdiebstahl.
Breon Peace, der US-Staatsanwalt für den östlichen Bezirk von New York, kritisierte Watsons Verhalten scharf und bezeichnete es als ‚dreiste Missachtung von Recht und Anstand‘. Die Verurteilung folgte auf eine achtwöchige Verhandlung, in der Watson auf nicht schuldig plädierte. Er behauptete, dass er von seinen Führungskräften hintergangen worden sei und keine Kenntnis von deren Missetaten hatte.
Der Niedergang von Ozy Media begann im Jahr 2021, als eine Untersuchung der New York Times aufdeckte, dass ein leitender Angestellter des Unternehmens fälschlicherweise einen YouTube-Mitarbeiter bei einem Telefonat mit Goldman Sachs vertreten hatte. Watson schob diesen Vorfall auf die geistige Verfassung seines Stellvertreters, betonte jedoch, dass Goldman Sachs letztlich nicht investierte.
Die Staatsanwälte behaupten jedoch, dass Watson bei dem Gespräch anwesend war und seinem Stellvertreter Anweisungen gab, was er zu sagen habe. Diese Vorwürfe stehen im Widerspruch zu Watsons früheren Aussagen gegenüber den Medien, in denen er seine Abwesenheit beteuert hatte. Ozy Media hatte das Ziel, in die Fußstapfen von digitalen Medienvorreitern wie Vice Media und Buzzfeed zu treten und produzierte linker orientierte Podcasts, Fernsehsendungen sowie Profile aufstrebender Talente und Trends.
Im Jahr 2020 wurde das Unternehmen mit 159 Millionen Dollar bewertet, was die Tragweite des Betrugs noch deutlicher macht. Die Verurteilung von Watson wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen, denen Investoren in der digitalen Medienbranche ausgesetzt sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Berufung von Watson entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft von Ozy Media haben könnte.
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