PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Aussichten Frankreichs sind von politischen Unsicherheiten und Sparmaßnahmen geprägt, die das Wachstum in den kommenden Jahren beeinflussen könnten.
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Die französische Wirtschaft steht vor einer Phase moderaten Wachstums, das durch politische Turbulenzen und staatliche Sparmaßnahmen gebremst wird. Die Banque de France hat ihre Wachstumsprognose für 2025 von ursprünglich 1,2 % auf 0,9 % gesenkt. Diese Anpassung spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die politische Instabilität im Land und die globale wirtschaftliche Volatilität verursacht werden.
Ein wesentlicher Faktor für die gedämpften Wachstumsaussichten sind die politischen Unsicherheiten, die sowohl Konsumenten als auch Unternehmen verunsichern. Die jüngsten politischen Krisen, einschließlich der Ernennung eines vierten Premierministers durch Präsident Emmanuel Macron, haben das Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität erschüttert. Diese Unsicherheiten werden durch mögliche US-Zollerhöhungen weiter verstärkt, was die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zusätzlich belastet.
Die Zentralbank prognostiziert für 2025 eine Inflation von 1,6 %, die unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 % liegt. Dennoch könnte die Schuldenquote Frankreichs auf 117 % des BIP ansteigen, was die Kreditwürdigkeit des Landes weiter unter Druck setzt. Moody’s hat bereits eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit vorgenommen, wobei die politische Zersplitterung als Hauptgrund für die mangelnde Verbesserung der öffentlichen Finanzen genannt wird.
Die geplanten Sparmaßnahmen der Regierung, die das öffentliche Defizit von 6,1 % auf 5 % des BIP reduzieren sollen, könnten durch weniger strenge Maßnahmen ersetzt werden. Dies könnte zwar kurzfristig das Wachstumspotential erhöhen, jedoch warnt die Banque de France, dass anhaltende Unsicherheiten dieses Potential wieder zunichte machen könnten.
Für die Jahre 2026 und 2027 wird ein Wachstum von 1,3 % prognostiziert, da die Löhne voraussichtlich stärker steigen werden als die Inflation. Dennoch bleibt die Frage, ob die Bürger bereit sind, mehr Geld auszugeben, anstatt zu sparen. Diese Zurückhaltung könnte das Wachstum weiter beeinträchtigen.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen Frankreichs sind komplex und vielschichtig. Neben den internen politischen Unsicherheiten spielen auch externe Faktoren wie die globale wirtschaftliche Lage und mögliche Handelskonflikte eine Rolle. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob Frankreich in der Lage ist, diese Herausforderungen zu meistern und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzielen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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