DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von General Motors, seine Cruise-Abteilung für selbstfahrende Fahrzeuge einzustellen, markiert einen bedeutenden Wendepunkt im dynamischen Robotaxi-Markt.
General Motors (GM) hat kürzlich bekannt gegeben, dass es seine Cruise-Abteilung, die sich auf die Entwicklung von selbstfahrenden Fahrzeugen spezialisiert hat, einstellen wird. Diese Entscheidung hat nicht nur zu einem Rückgang der GM-Aktien um 3 % geführt, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Robotaxi-Markt. Cruise, das seit 2016 mehrheitlich im Besitz von GM war, galt einst als ernstzunehmender Konkurrent von Tesla im Bereich der fahrerlosen Mobilität.
Die Herausforderungen, denen sich Cruise in den letzten Jahren gegenübersah, waren erheblich. Trotz intensiver Investitionen von GM konnten die ambitionierten Pläne nicht wie erhofft umgesetzt werden. Diese Entwicklung hat nicht nur GM, sondern auch andere Unternehmen, die mit Cruise kooperierten, finanziell belastet. Ein prominentes Beispiel ist Microsoft, das seit 2021 mit Cruise zusammenarbeitete und nun mit einer Abschreibung von etwa 800 Millionen Dollar rechnet.
Microsoft hatte im Rahmen einer Finanzierungsrunde zwei Milliarden Dollar in Cruise investiert und nutzte die Azure-Cloud-Plattform für die Entwicklung der autonomen Fahrzeuge. Diese Partnerschaft sollte die technologische Basis für die Weiterentwicklung der selbstfahrenden Technologien bilden. Die nun angekündigte Abschreibung wird voraussichtlich einen negativen Einfluss von circa 0,09 Dollar auf den Gewinn pro Aktie von Microsoft haben.
Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung von GM beeinflusst haben könnte, ist ein Vorfall aus dem Oktober 2023, bei dem ein Cruise-Robotaxi mit einer verletzten Fußgängerin kollidierte. Dieser Unfall führte zu einer Verschlechterung der Verletzungen der Fußgängerin und hatte zur Folge, dass die kalifornische Verkehrsbehörde die Test- und Betriebserlaubnis für Cruise-Fahrzeuge suspendierte.
Die Entscheidung von GM, sich aus dem Robotaxi-Markt zurückzuziehen, wirft Fragen über die Zukunft der fahrerlosen Mobilität auf. Während einige Experten glauben, dass die Technologie noch nicht ausgereift genug ist, um sicher und zuverlässig eingesetzt zu werden, sehen andere in der Entscheidung von GM eine Chance für andere Unternehmen, die Lücke zu füllen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass der Markt für selbstfahrende Fahrzeuge weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist. Unternehmen müssen nicht nur technologische Herausforderungen meistern, sondern auch regulatorische Hürden überwinden und das Vertrauen der Öffentlichkeit gewinnen. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob und wie sich die Technologie der fahrerlosen Mobilität durchsetzen wird.
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