MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Wirecard-Skandal, der als einer der größten Wirtschaftskriminalfälle in der Geschichte Deutschlands gilt, wird das Landgericht München I noch länger beschäftigen als ursprünglich angenommen.
Der Wirecard-Skandal, der die deutsche Finanzwelt erschütterte, zieht sich weiter in die Länge. Das Landgericht München I hat bekannt gegeben, dass der Prozess um ein weiteres Jahr bis Dezember 2025 verlängert wird. Diese Entscheidung fiel nach bereits 168 Verhandlungstagen und über 140 Zeugenaussagen, die bisher stattgefunden haben. Im Zentrum der Verhandlungen stehen die mutmaßlichen Betrügereien des ehemaligen Managements von Wirecard.
Die Anklage wirft dem ehemaligen Management vor, über Jahre hinweg fiktive Umsätze in Milliardenhöhe erfunden zu haben, um das finanziell angeschlagene Unternehmen als florierend darzustellen. Der wirtschaftliche Schaden für die kreditgebenden Banken wird auf über drei Milliarden Euro geschätzt. Trotz der umfangreichen Beweisaufnahme bleibt die zentrale Frage ungeklärt: Wer sind die Hauptverantwortlichen?
Markus Braun, der ehemalige CEO von Wirecard, sitzt seit viereinhalb Jahren in Untersuchungshaft und bestreitet vehement alle Vorwürfe. Er beschuldigt stattdessen eine Tätergruppe um den flüchtigen Ex-Vorstand Jan Marsalek und den Mitangeklagten Oliver Bellenhaus. Bellenhaus hingegen belastet Braun schwer und sieht ihn in einer zentralen Rolle bei den Machenschaften.
Die Komplexität des Verfahrens ist enorm. Die Kammer bearbeitet tausende Dokumente aus verschiedenen Ländern, darunter mutmaßliche Scheinverträge, E-Mails sowie vermeintlich gefälschte und reale Zahlungsbelege. Diese Dokumente sollen Licht in die undurchsichtigen Geschäfte von Wirecard bringen.
Obwohl der Prozess bereits seit zwei Jahren läuft, ist ein Ende noch nicht in Sicht. Die Kammer hat 83 zusätzliche Verhandlungstage bis zum 18. Dezember 2025 angesetzt. Ein Urteil im kommenden Jahr bleibt abzuwarten, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Der Wirecard-Skandal hat nicht nur die deutsche Finanzwelt erschüttert, sondern auch das Vertrauen in die Aufsichtsbehörden und die Wirtschaftsprüfung nachhaltig beschädigt. Die Aufarbeitung dieses Skandals wird noch lange nachwirken und könnte zu weitreichenden Reformen im Finanzsektor führen.
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