KIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die ukrainische Versicherungsbranche erhält durch ein neues Rückversicherungsprogramm von Aon und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) einen bedeutenden Impuls. Mit einem Volumen von 115 Millionen US-Dollar zielt das Programm darauf ab, lokale Versicherer zu unterstützen und Kriegsrisiken abzusichern, um die wirtschaftliche Aktivität zu fördern.
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Die Rückkehr internationaler Rückversicherer in die Ukraine markiert einen entscheidenden Schritt zur Stabilisierung der lokalen Versicherungsbranche. Nach dem russischen Einmarsch im Jahr 2022 hatten sich viele Unternehmen zurückgezogen, was zu einem erheblichen Rückgang des Kapitalflusses führte. Das neue Programm von Aon und der EBRD könnte nun die Wende bringen, indem es Verluste im Zusammenhang mit Kriegsrisiken absichert und so das Vertrauen in den Markt stärkt.
Die Initiative zielt darauf ab, lokale Versicherer zu stärken und die wirtschaftliche Aktivität durch die Unterstützung von Waren und Fahrzeugen im Wert von bis zu einer Milliarde Dollar jährlich zu fördern. Dies könnte nicht nur den Wiederaufbau der Ukraine beschleunigen, sondern auch Investitionen zurück ins Land bringen, die in den letzten Jahren aufgrund fehlender Sicherungsmechanismen ausblieben.
Yulia Svyrydenko, die ukrainische Wirtschaftsministerin, äußerte ihre Zuversicht, dass das Programm dringend benötigte Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen bieten werde. Sie betonte, dass es auch eine Signalwirkung für andere Marktteilnehmer haben könnte, neue Versicherungsmechanismen einzuführen, um die vorhandene Nachfrage im Privatsektor zu bedienen.
Bereits haben sich der internationale Rückversicherer MS Amlin sowie drei lokale ukrainische Versicherer der Initiative angeschlossen. Unterstützt wird das Programm durch Frankreich, das Vereinigte Königreich, Norwegen und den TaiwanBusiness-EBRD Technical Cooperation Fund. Auch die Europäische Union und die Schweiz haben zusätzliche Fördermittel zugesagt.
Diese Bemühungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges wächst. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte im November erstmals, dass das „heiße“ Stadium des Russland-Ukraine-Krieges zu einem Ende kommen könnte, sollten unbesetzte Teile der Ukraine unter den Schutzschirm der NATO gelangen.
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