WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kontrolle der Inflation in den USA ist ein komplexes Unterfangen, das durch zahlreiche externe Faktoren beeinflusst wird. Historische Bemühungen amerikanischer Präsidenten, die Inflation zu zähmen, zeigen ein gemischtes Bild von Erfolgen und Misserfolgen.
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Die Geschichte der inflationären Kontrolle in den USA ist geprägt von einer Vielzahl von Ansätzen, die unterschiedliche Ergebnisse lieferten. Während einige Maßnahmen kurzfristig erfolgreich waren, erwiesen sich andere als weniger effektiv. Richard Nixons Preisdeckel führten zunächst zu einer Abkühlung der Inflation, doch nach deren Aufhebung stiegen die Preise erneut stark an. Gerald Fords ‚Whip Inflation Now‘-Kampagne wurde weitgehend belächelt, und unter Jimmy Carter führten strikte Kreditregulierungen zu einem drastischen Rückgang der Konsumausgaben und massiven Arbeitsplatzverlusten.
Externe Faktoren erschweren die Kontrolle der Inflation zusätzlich. Lieferkettenstörungen, Naturkatastrophen und geopolitische Spannungen sind nur einige der Herausforderungen, die außerhalb der direkten Kontrolle eines Präsidenten liegen. Die Energiepolitik von Donald Trump zielte darauf ab, durch schnellere Genehmigungen und schwächere Umweltvorschriften die Energiekosten zu senken. Doch trotz eines Rekordhochs in der US-Ölproduktion blieben die Energiekosten hoch, beeinflusst durch globale Entwicklungen.
Die Internationale Energieagentur hat kürzlich ihre Prognosen zur Ölnachfrage für 2025 gesenkt, was auf schwache globale wirtschaftliche Bedingungen und den verstärkten Einsatz sauberer Energietechnologien zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen könnten zu einem Überangebot an Öl führen, das auf eine sinkende Nachfrage trifft, was wiederum die Inflation beeinflussen könnte.
Ein Blick in die Zukunft zeigt Anzeichen für eine mögliche Eindämmung der Inflation bis 2025. Ökonomen sehen das gestiegene Produktivitätsniveau, möglicherweise durch pandemiebedingte Arbeitsumstrukturierungen, als einen Faktor, der zu einer Kostenreduktion bei der Herstellung von Waren und Dienstleistungen führen könnte. Dennoch könnten politische Maßnahmen, wie Trumps Drohungen mit hohen Zöllen auf Produkte aus Kanada und Mexiko, potenziell zu Preisanstiegen führen.
Langfristige Inflationserwartungen spielen eine entscheidende Rolle. Wer höhere Preise erwartet, neigt dazu, höhere Löhne zu fordern, was wiederum die Produktionskosten und damit die Endpreise erhöht. Einzelhändler passen sich bereits an, indem sie Angebote machen, die zum baldigen Erwerb von Haushaltsgütern ermuntern, bevor eventuelle Zölle greifen.
Die jüngste Umfrage der Universität von Michigan zeigt, dass immer mehr Verbraucher große Anschaffungen als lohnenswert erachten, um künftigen Preiserhöhungen zuvorzukommen. Diese Entwicklungen könnten die Konsumentenstimmung beeinflussen und neue ökonomische Herausforderungen mit sich bringen.
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