WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Pläne von Donald Trump stehen im Fokus der internationalen Finanzmärkte, da sie unerwartete Auswirkungen auf den US-Dollar haben könnten.
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Die wirtschaftspolitischen Pläne von Donald Trump, die eine Schwächung des US-Dollars anstreben, könnten paradoxerweise zu einer Stärkung der Währung führen. Diese Entwicklung birgt Risiken für die globalen Finanzmärkte, insbesondere für Schwellenländer, die mit schwächeren Währungen operieren. Trumps Ziel, durch eine schwächere Währung die Exporte zu fördern und das Handelsdefizit zu reduzieren, könnte durch seine eigenen politischen Maßnahmen konterkariert werden.
Ein zentraler Aspekt von Trumps Politik ist die Einführung von Zöllen und fiskalischen Maßnahmen, die zu inflationären Spannungen führen könnten. Diese Spannungen könnten höhere Zinsen nach sich ziehen, was typischerweise zu einer Aufwertung der Währung führt. Experten wie David Lubin von Chatham House weisen darauf hin, dass der Markt Trumps Wunsch nach einem schwächeren Dollar nicht teilt und stattdessen mit einer Stärkung des Greenbacks rechnet.
Historisch gesehen hat der US-Dollar in den letzten Jahrzehnten erhebliche Schwankungen erlebt. Nach einer Phase der Schwächung zwischen 2002 und 2011 erholte sich die Währung, was teilweise auf Krisen in der Eurozone und eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft zurückzuführen ist. Diese Faktoren haben die wirtschaftliche Attraktivität der USA gestärkt und somit auch den Dollar.
Die möglichen Auswirkungen einer Dollarstärkung sind weitreichend. Sie betreffen nicht nur den globalen Handel, sondern könnten auch die finanziellen Märkte weltweit destabilisieren. Besonders Schwellenländer mit schwachen Währungen könnten unter den veränderten Bedingungen leiden, da ihre Schuldenlast in US-Dollar steigt.
Unternehmen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. und Samsung Electronics, die nach dem Chips and Science Act in den USA investiert haben, könnten gezwungen sein, ihre Pläne angesichts der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu überdenken. Eine stärkere Dollarunterstützung unter Trumps Regierung könnte somit weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft haben.
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