WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Inflation in den USA bleibt ein zentrales Thema der Wirtschaftspolitik, da die Federal Reserve weiterhin mit Zinserhöhungen versucht, die Teuerungsrate zu senken. Trotz einiger Fortschritte bleibt das Ziel von 2 Prozent Inflation in weiter Ferne.
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Die jüngsten Daten zur Inflation in den USA zeigen, dass die Teuerungsrate im November um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Diese Entwicklung entspricht den Erwartungen der von FactSet befragten Ökonomen und verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Federal Reserve gegenübersieht. Der Verbraucherpreisindex (CPI), der eine breite Palette von Gütern und Dienstleistungen abbildet, spiegelt die Preisveränderungen wider und ist ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit des Landes.
Seit 2022 kämpft die Federal Reserve mit einer Reihe von Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation an. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Nachfrage von Verbrauchern und Unternehmen zu drosseln, um die Inflation zu senken. Trotz eines Rückgangs von einem Höchststand von 9,1 Prozent im Juni 2022 auf das aktuelle Niveau bleibt das Erreichen des angestrebten Ziels von 2 Prozent eine erhebliche Herausforderung. Die wirtschaftspolitischen Ziele des designierten Präsidenten Donald Trump, wie etwa Zölle und Steuersenkungen, könnten zudem inflationäre Effekte haben.
Ein bemerkenswerter Anstieg der Preise um 0,3 Prozent zwischen Oktober und November wurde von Lisa Sturtevant, Chefökonomin von Bright MLS, hervorgehoben. Seit Mai 2023 wachsen die Löhne schneller als die Inflation, was dazu beiträgt, dass die hohe Inflation den Konsum nicht vollständig ausbremst. Dennoch spüren viele Familien, insbesondere solche mit mittlerem Einkommen, die Belastungen durch die hohen Konsumentenpreise deutlich.
Die stotternden Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung könnten den aktuellen Plan der Fed zur Zinssenkung erschweren. Im September hatte die Zentralbank nach vier Jahren erstmals die Zinsen gesenkt, gefolgt von einem weiteren Schritt im November. Diese Entscheidungen wurden durch Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung und Schwächen im Arbeitsmarkt beeinflusst.
Obwohl viele Ökonomen weiterhin auf eine weitere Zinsreduktion beim nächsten Treffen im Dezember setzen, gibt es Prognosen, die weniger Kürzungen im Jahr 2025 erwarten. Josh Hirt, leitender US-Ökonom bei der Vermögensverwaltungsgesellschaft Vanguard, betonte, dass der aktuelle CPI-Bericht die Markterwartung einer weiteren Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte bestätigt.
Die wirtschaftspolitischen Ziele des designierten Präsidenten Donald Trump, wie weitreichende Zölle und die Abschiebung von Millionen illegalen Einwanderern, könnten zusätzliche inflationäre Effekte haben. Viele Ökonomen sehen in diesen Maßnahmen das Potenzial für einen Anstieg des CPI im Jahr 2025, sollten sie umgesetzt werden.
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