WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen zwischen der Volkswagen AG und der IG Metall sind erneut in den Mittelpunkt gerückt, da beide Parteien nach Lösungen suchen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die jüngsten Tarifverhandlungen zwischen der Volkswagen AG und der IG Metall haben erneut die Herausforderungen der Automobilindustrie in den Fokus gerückt. Während die Gespräche in einer konstruktiven Atmosphäre stattfanden, bleiben wesentliche Differenzen bestehen, insbesondere in Bezug auf die Kostensenkung und die nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 16. Dezember 2024 angesetzt.
Arne Meiswinkel, die Chefverhandlerin von Volkswagen, betonte die Notwendigkeit, zusätzliche finanzielle Spielräume zu finden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Trotz der positiven Gesprächsatmosphäre liegen die Positionen der beiden Parteien noch weit auseinander. Die Identifikation kurzfristiger und nachhaltiger Maßnahmen zur Kostensenkung bleibt ein zentrales Ziel.
In einer früheren Verhandlungsrunde hatte die Arbeitnehmerseite einen Gegenvorschlag unterbreitet, der ihre Bereitschaft zu einem finanziellen Beitrag signalisierte. Volkswagen begrüßte diesen Schritt, machte jedoch deutlich, dass der Vorschlag nicht ausreiche, um eine nachhaltige Senkung der Kosten sicherzustellen. Das Unternehmen hob die Bedeutung hervor, gemeinsam zusätzliche Maßnahmen mit nachhaltigem Effekt zu identifizieren.
Parallel zu den Tarifverhandlungen laufen bei Volkswagen Diskussionen auf Unternehmensebene mit dem Gesamtbetriebsrat. Ein zentrales Thema ist die Frage nach Überkapazitäten und Werkskosten an den deutschen Standorten, was als kontroverser Punkt gilt. Diese Diskussionen sind entscheidend, um eine tragfähige Lösung zu entwickeln, die es ermöglicht, in ein nachhaltiges Produktportfolio bis weit in die 2030er Jahre zu investieren.
Der Haustarifvertrag der Volkswagen AG betrifft rund 120.000 Beschäftigte in den Werken Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie in den Tochtergesellschaften Volkswagen Financial Services, Volkswagen Immobilien GmbH und dx.one GmbH. Die Verhandlungen sind daher von großer Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens und seiner Belegschaft.
Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Transformation hin zu nachhaltigen Mobilitätslösungen. Volkswagen sieht sich in der Pflicht, diese Transformation aktiv mitzugestalten und gleichzeitig die Kostenstruktur zu optimieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Verhandlungen mit der IG Metall sind ein wichtiger Schritt in diesem Prozess.
Experten betonen, dass die Automobilindustrie in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in neue Technologien und nachhaltige Produktionsmethoden tätigen muss. Volkswagen ist bestrebt, diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Interessen der Belegschaft zu wahren. Die Tarifverhandlungen bieten eine Plattform, um diese Ziele zu erreichen und eine gemeinsame Vision für die Zukunft zu entwickeln.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.