WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Fusion zwischen den US-amerikanischen Einzelhandelsriesen Kroger und Albertsons im Wert von 24,6 Milliarden US-Dollar wurde von einem US-Gericht blockiert. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Wettbewerb im Lebensmittelhandel haben und stärkt die Position der Federal Trade Commission (FTC) im Kampf gegen wettbewerbswidrige Praktiken.
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Die geplante Fusion zwischen Kroger und Albertsons, zwei der größten Supermarktketten in den USA, wurde von einem US-Bundesgericht gestoppt. Diese Entscheidung fiel, nachdem die Federal Trade Commission (FTC) argumentiert hatte, dass der Zusammenschluss gegen das US-Kartellrecht verstoßen würde. Die FTC befürchtet, dass die Fusion den Wettbewerb im Lebensmittelhandel erheblich beeinträchtigen könnte, was zu höheren Preisen und weniger Auswahl für die Verbraucher führen würde.
Der US-Bezirksrichter Adrienne Nelson, der im Namen der FTC sprach, betonte, dass der geplante Verkauf von Filialen an C&S Wholesale Grocers nicht ausreiche, um den Verlust an Wettbewerb auszugleichen. Es bestehe die Gefahr, dass die verkauften Filialen an Attraktivität verlieren oder sogar schließen könnten, was in der Vergangenheit bereits vorgekommen sei.
Diese Entscheidung stärkt die Position der FTC und ihrer Vorsitzenden Lina Khan, die für ihre strenge Durchsetzung des Kartellrechts bekannt ist. Kritiker hatten Khan vorgeworfen, zu aggressiv gegen Fusionen vorzugehen, doch der Erfolg in diesem Fall zeigt, wie wichtig eine wirksame Kartellrechtspflege für den Schutz des Wettbewerbs und der Verbraucherpreise ist.
Während C&S Wholesale Grocers ihre Enttäuschung über die Entscheidung äußerte, gaben Kroger und Albertsons zunächst keine Kommentare ab. Anwälte der Unternehmen hatten zuvor erklärt, dass die Übernahme wahrscheinlich eingestellt würde, sollte das Gericht den Zusammenschluss blockieren.
Die Aktienmärkte reagierten unterschiedlich auf die Nachricht: Während die Aktien von Kroger um bis zu 6,1% stiegen, verzeichnete Albertsons einen Rückgang von bis zu 10%. Diese Reaktionen spiegeln die Unsicherheit wider, die mit der gescheiterten Fusion einhergeht.
Zusätzlich zu den rechtlichen Herausforderungen durch die FTC sehen sich Kroger und Albertsons auch Klagen der Generalstaatsanwälte aus Washington und Colorado gegenüber, die ebenfalls versuchen, die Vereinbarung zu kippen. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen könnten die Unternehmen noch lange beschäftigen und den Ausgang der Fusion weiter verzögern.
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