OTTAWA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten eines politisch unsicheren Klimas steht Kanada vor der Herausforderung, seine wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Finanzministerin Chrystia Freeland wird am 16. Dezember ein überarbeitetes Mini-Budget vorstellen, das entscheidende fiskalische Details enthalten soll.
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Die kanadische Regierung sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die ihre wirtschaftliche Stabilität bedrohen. Finanzministerin Chrystia Freeland plant, am 16. Dezember ein überarbeitetes Mini-Budget zu präsentieren, das wichtige fiskalische Details enthalten wird. Diese Aktualisierung erfolgt in einem politisch angespannten Umfeld, in dem die Regierung unter Druck steht, ihre Schuldenziele trotz eines langsamen Wirtschaftswachstums und drohender oppositioneller Herausforderungen einzuhalten.
Das kanadische Finanzministerium hat den 16. Dezember als Datum für die Veröffentlichung der überarbeiteten Haushaltsprognose bekanntgegeben. Ursprünglich sollte der Mini-Haushalt, der traditionell mitten im Fiskaljahr vorgestellt wird, bereits früher präsentiert werden, doch parlamentarische Blockaden führten zu Verzögerungen. Diese Aktualisierung wird wesentliche Details zu Ausgaben und fiskalischen Ankerpunkten enthalten, die für die wirtschaftliche Planung des Landes von entscheidender Bedeutung sind.
Freeland betonte, dass die Regierung bestrebt sei, faire Lebensbedingungen für alle Generationen zu schaffen. Sie freue sich darauf, die nächsten Schritte des Wirtschaftsplans vorzustellen. Diese Initiative erfolgt in einem Umfeld erhöhter Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft der Minderheitsregierung von Premierminister Justin Trudeau, nachdem sie die Unterstützung der Neuen Demokratischen Partei verloren hat und von potenziellen Zollerhebungen durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump bedroht wird.
Ein zentrales Element der Budgetaktualisierung könnte Maßnahmen zur Stärkung der Grenze zu den USA umfassen, wie von Trudeau bei einem überraschenden Treffen mit Trump im November versprochen. Freeland hat nach zweimaliger Verschiebung der Schuldenabbauziele im Jahr 2023 für das Fiskaljahr 2023-24 ein Defizit von höchstens 40,1 Milliarden C$ festgelegt. Ziel ist es, das Verhältnis von Schulden zu BIP zu reduzieren und das Defizit-BIP-Verhältnis bis 2026-27 unter 1% zu halten.
Ökonomen halten diese Ziele für prekär angesichts des verlangsamten Wachstums und der Verlockung erhöhter Ausgaben im Wahljahr. Robert Asselin vom Business Council of Canada betonte die Notwendigkeit größerer fiskalischer Disziplin angesichts der signifikanten Herausforderungen, wie geringer Innovation, alternder Bevölkerung und geopolitischen Spannungen, die den Handel stören könnten.
Die liberale Regierung von Trudeau, die in Umfragen hinter den oppositionellen Konservativen liegt, hat bereits zwei Vertrauensabstimmungen überstanden. Die Maßnahmen des Mini-Budgets könnten der Opposition nun eine weitere Gelegenheit bieten, die Regierung zu Fall zu bringen.
Der Zeitpunkt des Mini-Budgets fällt zudem mit der jährlichen Ansprache von Tiff Macklem, dem Gouverneur der Bank of Canada, zusammen, in der er die Fortschritte bei der Rückführung der Inflation auf das Ziel und neue Herausforderungen ansprechen wird. Die Rede findet am selben Tag beim Greater Vancouver Board of Trade statt.
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