EINDHOVEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der niederländische Chiphersteller ASML sieht sich erneut mit einem schwerwiegenden Fall von Industriespionage konfrontiert. Ein russischer Ingenieur steht im Verdacht, über Jahre hinweg hochsensible Informationen gestohlen zu haben, die möglicherweise für die Entwicklung von Mikrochip-Technologien in Russland genutzt wurden.

In der Welt der Hochtechnologie sind Betriebsgeheimnisse von unschätzbarem Wert. Der jüngste Fall von Industriespionage bei ASML, einem führenden niederländischen Chiphersteller, verdeutlicht dies eindrucksvoll. Ein 43-jähriger russischer Ingenieur, der seit 2015 für das Unternehmen tätig war, steht im Verdacht, über Jahre hinweg vertrauliche Dokumente entwendet zu haben. Diese Informationen sollen unter anderem für die Entwicklung von Mikrochip-Technologien in Russland genutzt worden sein.

Der Ingenieur begann seine Karriere bei Mapper Lithography, einem Start-up, das später von ASML übernommen wurde. Während seiner Tätigkeit soll er Zugang zu sensiblen Dokumenten wie Mikrochip-Handbüchern gehabt haben. Die niederländischen Behörden ermitteln derzeit gegen ihn, und er befindet sich in den Niederlanden in Haft. Der Verdächtige soll für seine mutmaßlichen Aktivitäten zehntausende Euro erhalten haben.

Besonders brisant ist der Verdacht, dass der Ingenieur in Verbindung mit dem russischen Drohnen-Hersteller Astron stand, der auf der US-Sanktionsliste geführt wird. Diese Verbindung wirft ein Schlaglicht auf die geopolitischen Spannungen, die sich auch in der Welt der Technologie bemerkbar machen. Vor seiner Tätigkeit in den Niederlanden arbeitete der Beschuldigte offenbar für russische Unternehmen, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.

ASML hat den Diebstahl geschützter Informationen bestätigt und betont, dass man gemäß interner Richtlinien offizielle Berichte erstellt habe. Der Konzern verzichtet jedoch auf weitere Kommentare, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Am kommenden Montag wird der Ingenieur in einer Pro-forma-Anhörung vor einem Rotterdamer Gericht erscheinen, bei der auch über seine Untersuchungshaft entschieden werden soll.

Dieser Vorfall ist nicht der erste Fall von Spionage bei ASML. Bereits 2015 entwendeten ehemalige Mitarbeiter Geschäftsgeheimnisse, um ein Konkurrenzprodukt zu entwickeln, das an einen bestehenden ASML-Kunden verkauft wurde. Einer der Täter gründete später das chinesische Unternehmen Xtal. Auch 2022 sorgte ein Fall für Aufsehen, bei dem ein ehemaliger Mitarbeiter nach seiner Zeit bei ASML zum chinesischen Technologiekonzern Huawei wechselte.

Die wiederholten Vorfälle von Industriespionage bei ASML werfen Fragen zur Sicherheit von Betriebsgeheimnissen in der Hightech-Industrie auf. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich anpassen, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen. Die Bedeutung von Cybersicherheit und der Schutz geistigen Eigentums sind in der heutigen globalisierten Welt von entscheidender Bedeutung.

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Industriespionage bei ASML: Russischer Ingenieur unter Verdacht
Industriespionage bei ASML: Russischer Ingenieur unter Verdacht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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