NEU DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die indische Wettbewerbskommission hat den Obersten Gerichtshof um Unterstützung gebeten, um die laufende Untersuchung der E-Commerce-Giganten Amazon und Flipkart voranzutreiben. Diese Untersuchung steht im Zentrum zahlreicher juristischer Anfechtungen, die von prominenten Herstellern und Händlern eingereicht wurden.
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Die indische Wettbewerbskommission sieht sich mit einer Flut von Klagen konfrontiert, die ihre Untersuchung der E-Commerce-Plattformen Amazon und Flipkart behindern könnten. Diese Plattformen dominieren den indischen Online-Handel, der bis 2028 auf über 160 Milliarden Dollar anwachsen soll. Die Untersuchung zielt darauf ab, mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht aufzudecken, insbesondere die Bevorzugung bestimmter Verkäufer.
Hersteller wie Samsung und Vivo sowie verschiedene Händler haben juristische Anfechtungen eingereicht, um die Untersuchung zu blockieren. Die Wettbewerbskommission hat daher den Obersten Gerichtshof gebeten, die 23 eingereichten Klagen zusammenzufassen und schnell zu entscheiden. Diese rechtlichen Schritte könnten die Flexibilität des Ermittlungsteams erheblich einschränken.
Bereits im August hatte die Kommission festgestellt, dass Amazon und Flipkart gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen haben, indem sie ausgewählte Verkäufer bevorzugt behandelten. Diese Praxis hat zu einer erheblichen Benachteiligung kleinerer Einzelhändler geführt, die sich durch die massiven Rabatte auf den Plattformen benachteiligt fühlen.
Die Untersuchung begann bereits 2020, wurde jedoch durch zahlreiche Verzögerungen behindert. Interne Dokumente von Amazon aus dem Jahr 2021 zeigten, dass ein bevorzugter Händlerkreis existierte, der half, indische Gesetze zu umgehen. Diese Enthüllungen haben die regulatorische Herausforderung für die Plattformen weiter verschärft.
Die aktuelle Situation wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen großen E-Commerce-Unternehmen und kleineren Einzelhändlern in Indien. Während Amazon und Flipkart jegliches Fehlverhalten abstreiten, bleibt die Frage offen, wie die Plattformen ihre Geschäftspraktiken anpassen werden, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
Der Oberste Gerichtshof wird voraussichtlich noch in dieser Woche entscheiden, ob alle 23 Fälle zusammengelegt verhandelt werden sollen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Regulierung des E-Commerce-Sektors in Indien haben und die Marktbedingungen für alle Beteiligten neu definieren.
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