Sentinel-1C: Neuer Satellit stärkt Europas Katastrophenhilfe
       
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KOUROU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Start des neuen Sentinel-1C-Satelliten markiert einen bedeutenden Fortschritt in der europäischen Erdbeobachtungstechnologie. Mit der erfolgreichen Mission der Vega-C-Rakete wird die Copernicus-Flotte um ein weiteres leistungsstarkes Instrument erweitert, das entscheidend zur Überwachung von Naturkatastrophen und zur Unterstützung von Rettungseinsätzen beiträgt.



Der jüngste Start des Sentinel-1C-Satelliten von Kourou in Französisch-Guayana stellt einen bedeutenden Meilenstein für das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus dar. Mit der neuen Trägerrakete Vega-C wurde der Satellit erfolgreich in seine Umlaufbahn gebracht, um die bestehende Flotte zu verstärken. Diese Erweiterung ist besonders wichtig, da sie die Fähigkeit Europas zur schnellen Reaktion auf Naturkatastrophen wie Erdbeben und Überschwemmungen verbessert.

Sentinel-1C ersetzt den 2022 außer Betrieb genommenen Sentinel-1B und arbeitet nun gemeinsam mit Sentinel-1A, der seit 2014 im Einsatz ist. Der neue Satellit ist mit einem C-Band-Radarinstrument ausgestattet, das von Airbus in Friedrichshafen entwickelt wurde. Dieses Instrument ermöglicht die Erfassung von Radarbildern unabhängig von Tageszeit und Wetterbedingungen, was für die globale Überwachung von Land- und Meeresflächen von entscheidender Bedeutung ist.

Die Daten, die Sentinel-1C liefert, sind nicht nur für das Umweltmanagement und die Katastrophenhilfe von Bedeutung, sondern finden auch in der Forschung zum Klimawandel Anwendung. Ein Beispiel für die vielseitige Nutzung der Daten ist das Forschungsprojekt „SAR4Infra“ der Universität Hannover, das zeigt, wie Verkehrsinfrastrukturen überwacht werden können, um Schäden frühzeitig zu erkennen.

Ein weiteres innovatives Feature von Sentinel-1C ist der neue AIS-Empfänger, der die Echtzeitverfolgung von Schiffen ermöglicht. Dieses System, entwickelt von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation, soll helfen, Kollisionen auf See zu vermeiden, insbesondere in Gebieten, die weit von landgestützten Radarsystemen entfernt sind.

Während der Inbetriebnahme von Sentinel-1C wird eine umfassende Kalibrierung und Validierung durchgeführt. Teams des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen sind maßgeblich an dieser Aufgabe beteiligt. Sie stellen sicher, dass die hohen Anforderungen an die radiometrische Genauigkeit erfüllt werden, indem sie Kalibrierziele bereitstellen und die Antennendiagramme des SAR-Instruments analysieren.

Das Copernicus-Programm, eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union und der ESA, bietet satellitengestützte Informationsdienste für verschiedene Bereiche wie Landoberflächen, Ozeane und das Krisenmanagement. Die Daten von Sentinel-1C werden über Plattformen wie CODE-DE zugänglich gemacht, was die Nutzung durch Behörden, Wissenschaftler und Unternehmen erleichtert.

Mit dem erfolgreichen Start von Sentinel-1C und der Wiederaufnahme des kommerziellen Flugbetriebs der Vega-C-Raketen zeigt Europa seine Entschlossenheit, die Erdbeobachtungskapazitäten kontinuierlich zu erweitern. In den kommenden Jahren sind weitere Missionen geplant, darunter die Copernicus Anthropogenic Carbon Dioxide Monitoring Mission, die ab 2026 globale Treibhausgasemissionen messen soll.

Sentinel-1C: Neuer Satellit stärkt Europas Katastrophenhilfe
Sentinel-1C: Neuer Satellit stärkt Europas Katastrophenhilfe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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