NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der mysteriöse Mord an einem hochrangigen Manager der UnitedHealth Group hat die Versicherungsbranche in Aufruhr versetzt. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf ungewöhnliche Hinweise, die am Tatort gefunden wurden.
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Der Mord an Brian Thompson, einem führenden Manager der UnitedHealth Group, hat in New York für Aufsehen gesorgt. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, da die am Tatort gefundenen Patronenhülsen mit den Inschriften „deny“, „defend“ und „depose“ versehen sind. Diese Worte könnten auf das Buch „Delay, Deny, Defend“ von Jay M Feinman verweisen, das sich kritisch mit den Praktiken großer Versicherungsgesellschaften auseinandersetzt. Feinman selbst hat sich bislang nicht zu den Vorfällen geäußert.
Der Vorfall ereignete sich vor dem Hilton Hotel in Midtown Manhattan, als Thompson am frühen Mittwochmorgen erschossen wurde. Die Überwachungskameras zeigen einen maskierten Mann, der mit einer schallgedämpften 9-mm-Pistole mehrere Schüsse abgab, bevor er auf einem E-Bike in Richtung Central Park flüchtete. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter kein professioneller Auftragskiller ist, jedoch über gewisse Erfahrungen im Umgang mit Schusswaffen verfügt, da er eine Ladehemmung schnell beheben konnte.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Polizei untersucht alle möglichen Motive, einschließlich Drohungen, die mit der Ablehnung von Versicherungsleistungen in Verbindung stehen könnten. Thompsons Ehefrau Paulette berichtete von solchen Drohungen, konnte jedoch keine genauen Details nennen. Auch die sozialen Medien, Arbeitskollegen und Familienmitglieder von Thompson werden in die Ermittlungen einbezogen.
UnitedHealth Group, das viertgrößte börsennotierte Unternehmen in den USA, steht derzeit unter kartellrechtlicher Überprüfung durch das Justizministerium. Unter Thompsons Leitung trug die Versicherungssparte im Jahr 2023 drei Viertel der Gesamteinnahmen von 371,6 Milliarden Dollar bei. Diese Erfolge stehen jedoch im Schatten der aktuellen Ermittlungen und der Forderungen an die Börsenaufsicht, die Aktienverkäufe von UnitedHealth-Führungskräften, einschließlich Thompson, zu prüfen.
Ein weiterer Aspekt, der die Ermittlungen erschwert, ist ein umfangreicher Cyberangriff auf die Change Healthcare-Division von UnitedHealth, der monatelang für Verunsicherung sorgte und 1,6 Milliarden Dollar kostete. Dabei wurden Daten von etwa einem Drittel der amerikanischen Bevölkerung potenziell kompromittiert. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitspraktiken des Unternehmens und könnten ebenfalls eine Rolle bei den Ermittlungen spielen.
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