HONGKONG / MUMBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die internationale Kunstszene steht vor einer Neuausrichtung, da bedeutende Kunstmessen wie die Photofairs in Hongkong und die India Art Fair Contemporary in Mumbai aufgrund logistischer Herausforderungen und Konkurrenzdrucks abgesagt wurden.
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Die dynamische Welt der Kunstmessen erlebt derzeit eine Phase der Umstrukturierung. Die Absage der Photofairs in Hongkong und der India Art Fair Contemporary in Mumbai wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist. Beide Veranstaltungen, die Teil des Angus Montgomery Arts Netzwerks sind, wurden aufgrund logistischer Probleme und des intensiven Wettbewerbsdrucks auf unbestimmte Zeit verschoben. Trotz eines gemeinsamen CEOs betonen die Organisatoren, dass die Gründe für die Absagen unabhängig voneinander sind.
Die Photofairs in Hongkong, ursprünglich als Satellitenveranstaltung zur Art Basel im März 2025 geplant, mussten aufgrund von „logistischen Beschränkungen“ abgesagt werden. Diese Entscheidung fiel trotz eines regen Interesses an der Veranstaltung. Ob die Messe in Zukunft in Hongkong oder New York wieder stattfinden wird, bleibt ungewiss. Diese Unsicherheiten spiegeln die Volatilität des Kunstmarkts wider, der sich ständig an neue Gegebenheiten anpassen muss.
In Mumbai hingegen wird die India Art Fair Contemporary keine zweite Auflage erleben. Die Veranstaltung, die ursprünglich für November 2025 im Jio World Garden geplant war, sah sich einem zu großen Konkurrenzdruck durch die Art Mumbai ausgesetzt. Stattdessen liegt der Fokus nun auf der Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, um bedeutende Initiativen zu entwickeln. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, lokale Partnerschaften zu stärken, um im globalen Kunstmarkt bestehen zu können.
Während einige Messen abgesagt werden, bereitet sich die 16. Edition der India Art Fair in Delhi darauf vor, die bisher größte ihrer Art zu werden. Diese Veranstaltung verspricht, ein bedeutendes Ereignis für die Kunstszene in Indien zu werden und zeigt, dass trotz der Herausforderungen auch Chancen bestehen, die genutzt werden können. Angus Montgomery Arts, das über zehn ähnliche Veranstaltungen weltweit verfügt, darunter Art SG in Singapur und Photo London, bleibt ein wichtiger Akteur im globalen Kunstmarkt.
Ein weiteres Zeichen für die Dynamik im Kunstmarkt ist die Entscheidung des Eigentümers von Frieze, Endeavor, die Messen nach dem Verkauf an Silver Lake auf den Markt zu bringen. Diese Entwicklung könnte zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche führen. Gleichzeitig präsentiert die Goodman Gallery in London eine Ausstellung mit Vintage-Fotografien des Anti-Apartheid-Fotografen Ernest Cole, die kürzlich von der Hasselblad Foundation an die Familie des Künstlers zurückgegeben wurden. Diese Ausstellung umfasst Werke aus Coles „The Mines“ und „Black Ingenuity“ Kapiteln und zeigt, dass Kunstwerke dieser Art bemerkenswerte Preise erzielen können.
In Miami zeigt sich Art Basel Miami Beach trotz geringerer Besucherzahlen optimistisch. Galeristen berichten von einem lebendigen Kaufinteresse, auch wenn weniger Gedränge in den Hallen herrscht. Zu den nennenswerten Verkäufen zählen Kunstwerke namhafter Künstler und Galerien, darunter White Cube und Hauser & Wirth. Eine spannende Entwicklung markiert die größte Soloausstellung der in Miami ansässigen Künstlerin Kennedy Yanko. Zwei New Yorker Galerien, Salon 94 und James Cohan, werden gemeinsam ihre Werke präsentieren, was zeigt, wie Galerien in einem traditionell kompetitiven Umfeld zunehmend zusammenarbeiten, um Künstlern wie Yanko die verdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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