WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Dienstleistungssektor, ein wesentlicher Motor der amerikanischen Wirtschaft, zeigt im November Anzeichen einer Verlangsamung. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Dynamik des Landes haben, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden politischen Veränderungen.
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Der US-Dienstleistungssektor, der einen bedeutenden Anteil der amerikanischen Wirtschaft ausmacht, verzeichnete im November ein langsameres Wachstum. Der Dienstleistungsindex fiel auf 52,1 Punkte, was auf eine nachlassende Dynamik hinweist. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Unsicherheit über mögliche Zölle nach der Wahl von Präsident-elect Donald Trump wächst.
Obwohl der Index weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt, war der Rückgang um 3,9 Punkte der erste seit Juni und lag unter den Erwartungen der Ökonomen. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang des Neuaustragsindexes, der mit 53,7 Punkten den niedrigsten Stand seit drei Monaten erreichte. Auch die Geschäftstätigkeit fiel auf das niedrigste Niveau seit August.
Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA, insbesondere im Hinblick auf mögliche Zölle, sorgt in vielen Branchen für Besorgnis. Steve Miller, Vorsitzender des ISM Services Business Survey Committee, betonte, dass trotz eines nachhaltigen Wachstums im Dienstleistungssektor Vorsicht geboten sei.
Zusätzlich zu den Herausforderungen im Dienstleistungssektor zeigen auch die Daten aus der Fertigungsindustrie einen achtmonatigen Rückgang. Dies deutet auf ein moderates Wirtschaftswachstum im letzten Quartal 2024 hin. Während 14 Branchen, darunter Unterkunft und Verpflegung sowie Gesundheitswesen, Wachstum meldeten, verzeichneten Bergbau und Immobilien Rückgänge.
Die nachlassende Geschäftstätigkeit und der Rückgang der Auftragsbestände, die zum vierten Mal in Folge sanken, führten zu einem verlangsamten Beschäftigungswachstum. Die ISM-Beschäftigungskennzahl fiel um 1,5 Punkte auf 51,5.
In der Bauwirtschaft äußerten sich die Teilnehmer der ISM-Umfrage besorgt über die Auswirkungen der Zölle auf die Zukunftsperspektiven, obwohl Zinssenkungen der US-Notenbank bisher nicht die gewünschten Effekte auf die Hypothekenzinsen hatten. Im Finanz- und Versicherungssektor wird ein höheres Aktivitätsniveau erwartet, das den Einsatz zusätzlicher Ressourcen erfordert.
Im Bereich Informationstechnologie gibt es Bedenken, dass Zölle die Preise für Elektronik und Bauteile im Jahr 2025 beeinflussen könnten. Diese Unsicherheiten könnten die wirtschaftliche Stabilität in den kommenden Monaten weiter belasten.
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