NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzwelt blickt gespannt auf die bevorstehenden Entscheidungen der Federal Reserve, während die Unsicherheit über eine mögliche Zinssenkung im Dezember anhält.
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Die Erwartungen der Investoren an eine dritte Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember sind hoch, insbesondere nach optimistischen Kommentaren von Mitgliedern des Offenmarktausschusses. Dennoch bleibt Fed-Chef Jerome Powell vorsichtig und betont die Notwendigkeit, alle Optionen angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten offen zu halten. Diese Zurückhaltung spiegelt sich in seinen jüngsten Äußerungen wider, die er bei einem Event der New York Times machte.
Im Vorfeld des entscheidenden Fed-Meetings am 17. und 18. Dezember sind die Märkte in Aufruhr. Die jüngsten Kommentare von Christopher Waller, einem der Gouverneure, haben die Spekulationen über eine Zinssenkung weiter angeheizt. Waller deutete an, dass er einem solchen Schritt zugeneigt sei, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf fast 4 zu 1 erhöht hat. Dies könnte den Leitzins auf 4,25% bis 4,50% senken.
Analysten, darunter der ehemalige Fed-Gouverneur Larry Meyer, äußerten sich vor Powells Auftritt skeptisch, ob dieser die Markterwartungen beeinflussen würde. Die Märkte erwarten eine Senkung, doch besteht weiterhin eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle Zinspolitik beibehalten wird. Diese Unsicherheit wird durch die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten verstärkt, die am Freitag veröffentlicht werden sollen.
Powell selbst hat in der Vergangenheit betont, dass die Fed vorsichtig über Zinssenkungen nachdenken könne. Doch die jüngsten Entwicklungen bei Inflation und Beschäftigung, zusammen mit Wallers Aussagen, haben die Erwartungen erneut angeheizt. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Powell vage und vermeidet es, klare Signale zu geben, was die Märkte in Unsicherheit lässt.
Unterstützung erhält Powell von den Präsidenten der Regionalbanken in Richmond und St. Louis, die ebenfalls alle Optionen prüfen wollen. Alberto Musalem, Präsident der St. Louis Fed, betonte, dass er seine Entscheidung erst nach der Analyse neuer Daten treffen würde. Thomas Barkin, Präsident der Richmond Fed, sieht die Entwicklungen bei Inflation und Beschäftigung positiv, möchte jedoch kein endgültiges Urteil fällen.
Die wirtschaftspolitische Lage im kommenden Jahr bleibt unsicher, und die Herausforderungen bei der Inflationsbekämpfung sind groß. In diesem Kontext ist es für die Fed entscheidend, flexibel zu bleiben und auf neue Daten zu reagieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Fed tatsächlich den Zinssatz senken wird oder ob sie sich für eine andere Strategie entscheidet.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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