TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der japanische Dienstleistungssektor verzeichnete im November ein erfreuliches Wachstum, das durch eine gestiegene Nachfrage und optimistische Geschäftserwartungen angetrieben wurde. Trotz dieser positiven Entwicklung bleiben Inflationssorgen bestehen, da Unternehmen mit steigenden Kosten für Treibstoff und Logistik konfrontiert sind.
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Der japanische Dienstleistungssektor hat im November einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, was sich im Anstieg des au Jibun Bank Service-Einkaufsmanagerindex (PMI) auf 50,5 widerspiegelt. Dieser Wert liegt über der Wachstumsschwelle von 50,0 und übertrifft sowohl die vorläufigen Prognosen als auch die Oktoberbewertung von 49,7. Diese Entwicklung wird vor allem durch eine stärkere Nachfrage und optimistische Geschäftserwartungen getragen.
Usamah Bhatti, Ökonom bei S&P Global Market Intelligence, beschreibt die positive Entwicklung als eine Art „Neubelebung“ des Sektors. Die Geschäftstätigkeit hat sich verbessert, da neue Geschäftsfelder zum fünften Mal in Folge expandierten, was auf ein gestärktes Vertrauen und anhaltende Geschäftserweiterungen zurückzuführen ist. Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft, da der Index der Geschäftserwartungen den höchsten Stand seit Juli erreicht hat.
Interessanterweise stieg die Beschäftigung im November in einem Tempo, das seit vier Monaten nicht mehr erreicht wurde. Gleichzeitig nahmen unerledigte Geschäfte in einem Maße zu, wie seit acht Monaten nicht mehr. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Unternehmen auf eine Erholung hoffen, trotz der anhaltenden Herausforderungen durch steigende Kosten.
Die Inflation bleibt jedoch ein hartnäckiges Problem. Steigende Kosten bei Treibstoff, Arbeitskräften und Logistik belasten die Unternehmen, die gezwungen sind, diese Preissteigerungen an ihre Kunden weiterzugeben. In dieser dynamischen Lage hoffen Unternehmen auf ein Nachlassen der Inflationsrisiken und der globalen Unsicherheiten, um dem bislang gedämpften privaten Sektor einen positiven Schub zu geben.
Der zusammengesetzte PMI, der sowohl die Industrie- als auch die Dienstleistungsaktivität berücksichtigt, stieg im November auf 50,1 von 49,6 im Oktober. Diese Entwicklungen geschehen im Vorfeld der Sitzung der Bank of Japan am 18.-19. Dezember, die von Marktteilnehmern mit Spannung erwartet wird. Der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, hat kürzlich signalisiert, dass die nächste Zinserhöhung bevorstehen könnte, da sich die Wirtschaftsdaten im Einklang mit den Prognosen der Zentralbank bewegen.
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