Salesforce setzt auf KI: Agentforce als Wachstumstreiber

SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Salesforce hat mit seiner neuen KI-Strategie, insbesondere durch die Einführung von Agentforce, den Aktienkurs auf ein Rekordhoch getrieben. Doch die bevorstehenden Quartalszahlen werden zeigen müssen, ob diese Investitionen gerechtfertigt sind.

Salesforce hat durch seine strategische Neuausrichtung auf Künstliche Intelligenz (KI) und die Einführung des Produkts Agentforce den Aktienkurs auf ein neues Hoch katapultiert. Diese Entwicklung zeigt, wie stark der Markt auf innovative Technologien reagiert, die das Potenzial haben, Geschäftsprozesse zu transformieren. Agentforce, ein KI-gestütztes System, das Aufgaben wie den Kundensupport automatisiert, steht im Zentrum dieser Strategie.

Die Wall Street beobachtet mit Spannung, ob die Investitionen in KI-Technologien wie Agentforce auch langfristig finanzielle Erträge bringen werden. Analysten sind optimistisch, dass diese Technologien nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Umsatzquellen erschließen könnten. Die Übernahme von Tenyx, einem Entwickler von KI-gestützten Sprachagenten, unterstreicht den ernsthaften Vorstoß von Salesforce in den KI-Bereich.

Tyler Radke, Analyst bei Citi, hebt hervor, dass Agentforce die bisherige CRM-Strategie von Salesforce maßgeblich beeinflusst hat. Die anstehenden Quartalszahlen werden einen wichtigen Realitätscheck darstellen, insbesondere nach der beeindruckenden Kurssteigerung von rund 30% seit der Dreamforce-Konferenz im September.

Der Optimismus in Bezug auf die neuen KI-Technologien bleibt ungebrochen. Eric Clark, Portfoliomanager des Rational Dynamic Brands Fund, betont das transformative Potenzial der neuen KI-Suite und empfiehlt, Kursschwankungen als Kaufchance zu nutzen. Diese Einschätzung spiegelt das Vertrauen wider, dass Salesforce mit seinen KI-Initiativen langfristig erfolgreich sein wird.

In den nächsten drei Jahren könnte die Aktie von Salesforce günstiger erscheinen, sobald sich die prognostizierten Einnahmen- und Gewinnsteigerungen realisieren. Die dritte Quartalsveröffentlichung folgt auf ein turbulentes Jahr für die Salesforce-Aktie, die im Mai nach einer schwachen Umsatzprognose eingebrochen war.

Obwohl sich die Aktie seitdem um über 50% erholt hat, haben Analysten ihre Schätzungen noch nicht merklich angepasst. Die Erwartungen für das Jahr 2025 bleiben unverändert, was darauf hindeutet, dass die volle Wirkung der neuen KI-Produkte noch nicht vollständig in den Prognosen berücksichtigt wird.