Russlands Wirtschaft: Herausforderungen durch hohe Zinsen und Sanktionen
       
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MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die russische Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, da steigende Zinsen und internationale Sanktionen das Wachstum bremsen. Trotz eines prognostizierten Wachstums von 3,9% in diesem Jahr, sieht sich das Land mit einer restriktiven Geldpolitik konfrontiert, die von der Zentralbank vorangetrieben wird.



Die russische Wirtschaft befindet sich in einer schwierigen Lage, da die Zentralbank eine restriktive Geldpolitik verfolgt, die den Leitzins bis Ende des Jahres auf 23% anheben soll. Diese Maßnahme wird von Andrei Kostin, dem CEO der VTB Bank, kritisiert, der die Wirksamkeit dieser Politik in Frage stellt. Kostin argumentiert, dass das aktuelle Inflationsniveau von 8,5% keinen so hohen Leitzins rechtfertige.

Die Auswirkungen der westlichen Sanktionen sind deutlich spürbar, und ein Drittel des russischen Staatshaushalts fließt in das Militär. Trotz dieser Belastungen erwartet Kostin für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,9%, während die Inflation auf 6,4% sinken soll. Für das Jahr 2025 prognostiziert er ein BIP-Wachstum von 1,9%, was über den Schätzungen des Internationalen Währungsfonds liegt.

Die russischen Banken stehen ebenfalls unter Druck. Die hohen Zinssätze führen dazu, dass das Wachstum der Kreditvergabe im nächsten Jahr von 20% auf 10% zurückgehen wird. Kostin erwartet, dass die Banken im Jahr 2025 nicht die Erträge erzielen werden, die sie 2024 verzeichneten, und prognostiziert für VTB einen Gewinnrückgang von 27%.

Die volatilen Wechselkursbedingungen des russischen Rubels, die durch die jüngsten US-Sanktionen gegen die Gazprombank verschärft wurden, könnten sich jedoch bei rund 100 Rubel pro Dollar stabilisieren. Diese Unsicherheiten belasten die russische Wirtschaft zusätzlich und erschweren die Planung für Unternehmen und Investoren.

In einem diplomatischen Vergleich zog Kostin Parallelen zwischen der Zentralbankgouverneurin Elvira Nabiullina und der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, bekannt als die „Eiserne Lady“. Diese Analogie unterstreicht die strikte Haltung der Zentralbank in Bezug auf die Geldpolitik, die von vielen als zu restriktiv angesehen wird.

Die Zukunft der russischen Wirtschaft bleibt unsicher, da die Auswirkungen der Sanktionen und der hohen Zinsen weiterhin spürbar sind. Experten sind sich einig, dass eine Anpassung der Geldpolitik notwendig ist, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.

Russlands Wirtschaft: Herausforderungen durch hohe Zinsen und Sanktionen
Russlands Wirtschaft: Herausforderungen durch hohe Zinsen und Sanktionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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