WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehenden Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall könnten weitreichende Folgen für die Produktion des Automobilriesen haben. Die Forderung des Vorstands nach einer Lohnkürzung von zehn Prozent hat die Belegschaft aufgebracht und könnte zu umfassenden Warnstreiks führen.
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Die Situation bei Volkswagen spitzt sich zu, da der Vorstand eine Lohnkürzung von zehn Prozent fordert und ein Angebot der IG Metall ablehnt. Diese Entscheidung hat zu erheblicher Unzufriedenheit unter den rund 120.000 Beschäftigten geführt, die unter den Haustarif fallen. Die Gewerkschaft IG Metall hat bereits angekündigt, dass an allen Standorten Warnstreiks drohen, sobald die Friedenspflicht endet.
Die Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall sind von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur die Löhne, sondern auch die Zukunft der Standorte und Arbeitsplätze betreffen. Der Vorstand zeigt sich bislang unnachgiebig, was die Möglichkeit von Standortschließungen und Entlassungen nicht ausschließt. Ein Vorschlag der IG Metall, Lohnerhöhungen in einen Zukunftsfonds einzubringen, wurde abgelehnt.
Die Betriebsratschefin Daniela Cavallo sieht die drohenden Warnstreiks als notwendiges Ventil für den Frust der Belegschaft. Sie erwartet eine hohe Streikbereitschaft, sobald die ersten Aktionen anlaufen. Auch der Betriebsratschef in Zwickau, Uwe Kunstmann, rechnet mit umfassenden Arbeitsniederlegungen an allen VW-Standorten.
Die Verhandlungen sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden. Bereits im November hatten Tausende Mitarbeiter ihren Unmut bei Protesten kundgetan. Konzernchef Oliver Blume wird sich auf einer Betriebsversammlung den Fragen der Belegschaft stellen müssen, unterstützt von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
Historisch gesehen haben flächendeckende Warnstreiks bei Volkswagen bereits 2018 landesweite Aufmerksamkeit erregt. Die aktuelle Situation könnte ähnliche Auswirkungen haben, insbesondere da sich die sächsischen Werke in den letzten Jahren dem Haustarif angenähert haben.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob eine Einigung erzielt werden kann oder ob die Produktion bei Volkswagen ernsthaft beeinträchtigt wird. Die Augen der Automobilindustrie sind auf diese Verhandlungen gerichtet, da sie als Indikator für die Arbeitsbeziehungen in der Branche dienen könnten.
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