SERGIPE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der brasilianische Ölkonzern Petrobras unternimmt einen neuen Anlauf, um seine Offshore-Ölproduktion im Bundesstaat Sergipe zu erweitern. Mit der geplanten Einführung von zwei neuen FPSO-Einheiten (Floating Production Storage and Offloading) bis 2030 zielt das Unternehmen darauf ab, seine Produktionskapazitäten erheblich zu steigern.
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Petrobras, der führende Ölkonzern Brasiliens, hat seine Pläne zur Erweiterung der Offshore-Ölproduktion im Bundesstaat Sergipe konkretisiert. Das Unternehmen plant, Verträge für zwei FPSO-Einheiten abzuschließen, die bis 2030 in Betrieb genommen werden sollen. Diese Initiative folgt auf einen gescheiterten Versuch, der aufgrund mangelnder Gebote den ursprünglich für 2028 geplanten Produktionsstart verzögerte.
Die neuen Projekte, bekannt als SEAP 1 und SEAP 2, sollen im Rahmen eines BOT-Modells (Bau, Betrieb und Übergabe) realisiert werden. Hierbei übernimmt der Auftragnehmer die Entwicklung, den Bau und den Betrieb der Einheiten, bevor diese in den Besitz von Petrobras übergehen. Diese Strategie ermöglicht es Petrobras, die Risiken und Kosten der Anfangsphase zu minimieren, während gleichzeitig die Kontrolle über die langfristige Produktion gesichert wird.
Jede der geplanten FPSO-Plattformen wird in der Lage sein, täglich bis zu 120.000 Barrel Öl und 12 Millionen Kubikmeter Erdgas zu verarbeiten. Diese Kapazitäten sind entscheidend, um die steigende Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in Brasilien und auf den internationalen Märkten zu decken. Die Wahl von Sergipe als Standort unterstreicht die strategische Bedeutung der Region für die brasilianische Ölindustrie.
Der Markt für FPSO-Einheiten ist hart umkämpft, mit Wettbewerbern wie SBM Offshore und Modec, die ebenfalls um Aufträge in der Region buhlen. Experten erwarten, dass die neue Ausschreibungsrunde, die bis Ende 2024 starten soll, auf großes Interesse stoßen wird. Dies könnte Petrobras helfen, die benötigten Partner für die Umsetzung der Projekte zu gewinnen.
Die Entscheidung von Petrobras, die Offshore-Expansion voranzutreiben, spiegelt die globalen Trends in der Öl- und Gasindustrie wider, die zunehmend auf tiefere und technisch anspruchsvollere Offshore-Standorte setzt. Diese Projekte könnten nicht nur die Produktionskapazitäten von Petrobras erhöhen, sondern auch die technologische Kompetenz des Unternehmens im Bereich der Offshore-Ölförderung stärken.
Mit Blick auf die Zukunft plant Petrobras, seine Investitionen in nachhaltige Technologien und erneuerbare Energien zu erhöhen, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen. Die Offshore-Projekte in Sergipe sind ein wichtiger Schritt in dieser Strategie, da sie die finanzielle Basis schaffen, um in neue, umweltfreundlichere Technologien zu investieren.
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